1. Juni 2020
Metallzeitung
Ein anderer 1. Mai
„Solidarisch ist man nicht alleine“ trotz Corona-Krise – viele Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter verfolgten den Live-Stream des DGB-Bundesvorstands im Netz.

Die Corona-Pandemie hat verhindert, dass der 1. Mai in diesem Jahr wie gewohnt gefeiert werden konnte. Also wurde der Tag der Arbeit von der Straße ins Internet verlegt. Neben der dreistündigen Live-Sendung des DGB-Bundesvorstands, die von mindestens 350 000 Menschen angesehen wurde, gab es diverse andere Social-Media-Aktivitäten.

Insgesamt hatten diese Aktionen eine Reichweite von 16,1 Millionen Userinnen und Usern – ein wirklich großer Erfolg, der deutlich zeigt, dass wir uns trotz Kontaktverbot solidarisieren und für unsere Forderungen nach besseren Lebens- und Arbeitsbedingungen Gesicht zeigen. In vielen Städten haben sich Gewerkschafter und Gewerkschafterinnen nicht davon abhalten lassen, in Kleinstgruppen auch auf der Straße darauf aufmerksam zu machen, dass dies unser Tag ist.

„Als Vorsitzende der Einzelgewerkschaften war es uns wichtig, in Hamburg auf dem Fischmarkt ein Zeichen des Zusammenhalts auch in Krisenzeiten zu setzen,“ sagt Ina Morgenroth, Erste Bevollmächtigte IG Metall Region Hamburg. Wir hoffen alle, dass wir im nächsten Jahr wieder in gewohnter Weise die Straßen entern und Flagge zeigen können.

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Foto: DGB Hamburg
Spontan-Aktion aller Gewerkschaftsvorsitzenden am 1. Mai auf dem Hamburger Fischmarkt

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