1. Juni 2020
Metallzeitung
Oft fehlt Verständnis für „Homeoffice“-Eltern
Immer wieder werden wir mit den real existierenden Problemen von Eltern konfrontiert, die ihre Arbeit im sogenannten Homeoffice zu machen haben, aber wegen fehlender Kinderbetreuungsmöglichkeiten an ihre Grenzen stoßen.

Immer wieder werden wir mit den real existierenden Problemen von Eltern konfrontiert, die ihre Arbeit im sogenannten Homeoffice zu machen haben, aber wegen fehlender Kinderbetreuungsmöglichkeiten an ihre Grenzen stoßen. Das ist verständlich! Offensichtlich jedoch nicht für eine Reihe von Vorgesetzten, die Druck ausüben, ohne sich in die Lage ihrer Beschäftigten zu versetzen. Mit einem Kind oder sogar mehreren, die betreut, bekocht und bespaßt werden müssen, sind keine 100 Prozent Leistung zu erbringen.

So angenehm, wie es manchem klingen mag, ist die Arbeit von zu Hause nicht, wenn für Kinderbetreuung keine Möglichkeit besteht. In diesen Zeiten braucht es Solidarität und gegenseitiges Verständnis, um alles unter einen Hut bringen zu können. Allzu schnell droht längere Krankheit durch psychische Belastung, die mühevoll behandelt werden muss und so wesentlich höhere Kosten verursacht. Wir raten betroffenen Eltern dringend, sich mit einer offiziellen Beschwerde an den Betriebsrat zu wenden, der sich dadurch aktiv einschalten kann, um solche Vorgesetzten in die Schranken verweisen zu lassen.

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Karikatur: Thomas Jussenhoven-Holz

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