1. Juni 2020
Metallzeitung
Tarifabschluss bei IAV
IAV und IG Metall demonstrieren mit Tarifabschluss gemeinsam Verantwortung.

IAV, ein weltweit führender Engineering-Partner der Automobilindustrie, und die IG Metall haben sich in engagierten, konstruktiven Verhandlungen auf einen Pandemie- und Transformationstarifvertrag geeinigt. Der Abschluss schafft Handlungsfähigkeit für das Unternehmen und bietet den Beschäftigten zugleich Sicherheit und deutlich mehr Flexibilität.

„Das, was die IAV-Beschäftigten in der aktuellen Sondersituation am dringendsten benötigen, ist Sicherheit und ein Höchstmaß an Flexibilität“, zeigte sich IG Metall-Verhandlungsführer Johannes Katzan überzeugt. „Genau das bieten wir ihnen mit dem jetzt erzielten Abschluss: Das Kurzarbeitergeld wird vom Unternehmen 15 Tage lang auf 95 Prozent aufgestockt, die bisherige Kernarbeitszeit gestrichen und zugleich ein neues, attraktives Sabbatical-Programm eingeführt.“

Im Gegenzug verständigten sich die Tarifparteien darauf, die Verhandlungen über die Entgelt- und Arbeitsbedingungen auszusetzen und spätestens zum 28. Februar 2021 wieder aufzunehmen.

Auch Artur Schlaht, Betriebsrat bei IAV in München, erklärte sich mit dem Ergebnis zufrieden: „Dieser Pandemie- Tarifabschluss setzt den Kulturwandel im Unternehmen hoffentlich fort, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen sowohl für das Unternehmen als auch für alle Beschäftigten und deren Lebens- und Arbeitsbedingungen. Die Voraussetzung dafür ist es, eine umfassende Vertrauens- und Fehlerkultur zu schaffen und umzusetzen. Das wird sich am Umgang mit Entfall der Kernarbeitszeit und der vereinbarten Aufnahme von Regelungen zu mobilem Arbeiten, Langzeitkonten und Sabbaticals im Tarifvertrag messen lassen.“

Christian Volkmar, Vertrauensmann bei IAV in München, freut sich: „Es ist ein großartiger Tarifabschluss für IAV in einer turbulenten Zeit. Unser Motto: Gemeinsam stark! Solidarisch miteinander!“

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Artur Schlaht und Christian Volkmar (Mitglieder der Tarifkommission bei IAV)

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