1. März 2019
Tarifrunde
Kampfbereit in Eisenhüttenstadt
Tarifrunde: Warnstreik für die Forderungen der IG Metall in der ostdeutschen Stahlindustrie

Die Beschäftigten in der ostdeutschen Eisen- und Stahlindustrie sind kampfbereit. Mit Warnstreiks haben die Kolleginnen und Kollegen in der laufenden Tarifrunde eindrucksvolle Signale an die Arbeitgeber geschickt. Auch am Stahlstandort Eisenhüttenstadt stehen die Metallerinnen und Metaller bei Arcelor Mittal Eisenhüttenstadt/ EKO und den Betrieben VEO, Imperial Con-Pro, Arcelor Mittal Recycling und Arcelor Mittal Forschungs- und Qualifizierungszentrum Eisenhüttenstadt selbstbewusst und entschlossen hinter den Tarifforderungen der IG Metall.

Kampfbereit

Dein Geld! Deine Zeit! Kampfbereit! (Foto: Heiko Nühse, VEO GmbH)

Die Gewerkschaft hatte im Januar für die rund 8000 Beschäftigten in der ostdeutschen Stahlindustrie ihre Forderung nach 6 Prozent mehr Geld und einer zusätzlichen Urlaubsvergütung von 1800 Euro mit einer guten wirtschaftlichen Situation begründet. Darüber hinaus sollen die Tarifverträge zur Altersteilzeit, über den Einsatz von Werkverträgen und zur Beschäftigungssicherung verlängert werden. Um die Attraktivität der Stahlindustrie bei jungen Menschen hochzuhalten und einem Fachkräftemangel in dieser Branche vorzubeugen, fordert die IG Metall eine überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütungen sowie die Vereinbarung einer Verhandlungsverpflichtung zu dual Studierenden. Die zusätzliche Urlaubsvergütung für Auszubildende soll 600 Euro betragen.

Nach den bisher ergebnislosen Verhandlungsrunden und nach Ende der Friedenspflicht haben auch die Kolleginnen und Kollegen in Eisenhüttenstadt mit großem Engagement Warnstreiks vorbereitet.

Die Nacht- und Frühschichten von Arcelor Mittal und den anderen in Eisenhüttenstadt ansässigen Betrieben legten am 12. Februar für einen zweistündigen Warnstreik die Arbeit nieder. Mit großen Transparenten auf dem Werkgelände hatten die Vertrauensleute bereits seit Ende Januar ihre Kampfbereitschaft deutlich gemacht.


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