1. März 2020
Metallzeitung
Sitech: 470 Arbeitsplätze in Gefahr – IG Metall fordert Perspektiven
Turbulente Wochen liegen hinter den Beschäftigten des Sitzfertigers Sitech.

Turbulente Wochen liegen hinter den Beschäftigten des Sitzfertigers Sitech. Geprägt von negativen Meldungen über die Zukunft des hannoveraner Standortes und der damit verbundenen Sorge um die Arbeitsplätze, kämpfen IG Metall und Betriebsrat für die Zukunft des Standorts.

Bereits im Herbst wurde bekannt, dass die Ausschreibung der Sitzproduktion für den „ID. BUZZ“ von VW in das europäische Ausland fremdvergeben worden ist. Im Dezember zeichnete sich dann ab, dass ein weiteres Produkt, der T7-Sitz nicht sicher nach Hannover zu Sitech geht, sondern durch VW neu ausgeschrieben wird.

Die IG Metall rief deshalb zu einer Kundgebung auf. Am 20. Dezember versammelten sich circa 400 Beschäftigte vor dem Tor und setzten ein starkes Zeichen für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze. Neben der Kundgebung wurden Verhandlungen zur Sicherung des T7-Auftrags mit der Geschäftsführung geführt, und mehrere Maßnahmenpakete wurden unterschrieben.

Trotz dieser Anstrengungen entschied Volkswagen gegen Sitech und vergab auch diesen Auftrag fremd. Diese Entscheidung gefährdet die Zukunft des Standortes. „Es ist nicht gerade vorbildlich, wie Volkswagen hier mit den Beschäftigten seiner Tochter umgeht und aufgrund von Kosteneinsparung Arbeitsplätze aufs Spiel setzt. VW muss Perspektiven für die Beschäftigten schaffen“, so Dirk Schulze, Erster Bevollmächtigter der IG Metall. Die Lage bei Sitech ist ernst. Die IG Metall nutzt alle Möglichkeiten zur Sicherung der Beschäftigung. Zuletzt sammelte die IG Metall Unterschriften und ist im intensiven Austausch mit der Landesregierung, um den Standort zu erhalten.

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