Bei Vestas in Husum soll sich Leistung zukünftig mehr lohnen. Der Arbeitgeber kündigte an, für die 900 bundesweit tätigen Servicetechniker ein Leistungsentgelt einführen zu wollen. Hierzu haben bereits einige Sondierungstreffen mit dem Betriebsrat stattgefunden.
„Wir begrüßen das ausdrücklich“, sagt der Vorsitzende des Betriebsrats, Daniel Petersen. „Endlich würde dann die erbrachte Arbeitsleistung im Portemonnaie unserer Kolleginnen und Kollegen ankommen und sich nicht nur in Umsatz, Gewinn und Aktienkurs von Vestas widerspiegeln.“
Kai Hamann, gewerkschaftlicher Vertrauensmann bei Vestas, ergänzt: „Es muss noch einiges geklärt werden. Entscheidend wird sein, ob wir uns auf Bemessungskriterien verständigen können, die erlauben, dass der einzelne Kollege die Höhe seines Leistungsentgelts auch beeinflussen kann. Nur dann wird das Ganze auf die Akzeptanz der Kollegen stoßen.“
Zur Akzeptanzfrage gehört freilich noch ein zweites Thema, wie Hamann deutlich macht: „Am Ende wird es auf die Höhe des Leistungsentgelts ankommen. Das werden wir aber nicht allein am Verhandlungstisch lösen können. Das geht nur tarifvertraglich – mit einer gut organisierten, durchsetzungsstarken Belegschaft.“