Angesichts stark steigender Kurzarbeit in Betrieben der Metall- und Elektroindustrie wegen der Ausbreitung des Coronavirus befürchtet die IG Metall in Bayern gravierende Einschnitte für die Beschäftigten.
Die Politik hat die Arbeitgeber bei Kurzarbeit von allen Sozialversicherungskosten befreit und sorgt für Milliardenhilfen und Kredite. Michael Leppek, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Augsburg, sagt: „Kurzarbeit kostet die Firmen fast nichts, die Beschäftigten haben aber Einkommensverluste bis zu 40 Prozent. Das geht nicht! Die IG Metall fordert den Gesetzgeber auf, die rechtlichen Rahmenbedingungen so zu verändern, dass Arbeitgeber im Fall von Kurzarbeit im Betrieb zur Weitergabe des Arbeitnehmeranteils an den erstatteten Sozialversicherungsbeiträgen an die Beschäftigten verpflichtet werden.
„Wir müssen jetzt zusammen mit Arbeitgebern und Politik alles tun, damit die Beschäftigten nicht zu Verlierern der Krise werden“, so Michael Leppek. „Wir fordern einen Schutzschirm für Beschäftigung!“