doch das Kurzarbeitergeld bedeutet für viele massive Einbußen. Nur 25 000 der 70 000 von Kurzarbeit betroffenen Beschäftigten im Bezirk Küste bekommen vom Arbeitgeber eine Aufstockung.
Daniel Friedrich sieht Arbeitgeber und Bundesregierung deshalb gefordert. „Wir müssen uns auf eine längere Krise einstellen. Wir brauchen in den Betrieben Vereinbarungen für Zuzahlungen zum Kurzarbeitergeld und verlangen von der Bundesregierung eine einheitliche Regelung.“ Der Staat dürfe die Beschäftigten nicht im Regen stehen lassen. Auf bis zu 40 Prozent des Einkommens könnten sie nicht verzichten. Sonst reiche es nicht mehr für Lebensunterhalt und Mieten. Bezirksleiter Friedrich fordert, dass die Arbeitgeber einen Teil der eingesparten Sozialversicherungsbeiträge weitergeben müssen und so mehr Geld bei den Beschäftigten ankommt.