Ein Gewerkschaftstag ist wie ein großes Familienfest. Man kommt aus allen Himmelsrichtungen zusammen, manchmal geht es hoch her, am Ende weiß man, was man aneinander hat. Doch vor allem sind die meisten stolz auf das, was man zusammen geschafft hat. Die Tage in Nürnberg waren anstrengend, aber sie haben sich gelohnt. Denn die IG Metall hat gezeigt, dass sie auf der Höhe der Zeit ist. Und dass wir die Voraussetzungen schaffen, um auch in Zukunft mit aller Macht die Interessen der Beschäftigten zu vertreten.
Stark im Betrieb Im durch den Gewerkschaftstag verabschiedeten Manifest haben wir unser Zukunftsprojekt einer sozial, ökologisch und demokratisch verfassten Gesellschaft beschrieben. Dabei ist und bleibt der Betrieb der zentrale Handlungsort. Um die Transformation sozial zu gestalten, müssen wir dort organisationsstark, konfliktfähig und kompetent sein. Dafür hat der Gewerkschaftstag die Weichen gestellt. Mit einem betriebspolitischen Aktionsprogramm zur Gestaltung der Transformation, mit einer Agenda zur Mobilitäts- und Energiewende im Sinn der Beschäftigten. Die Konferenz hat zudem ein klares Signal für eine Stärkung der Alterssicherung gesetzt. Und wir zeigen klare Kante gegen Hass und Hetze. Nationalisten und Rechtsextremisten dürfen unsere Belegschaften nicht spalten. Die IG Metall bleibt die Bastion gegen alle Versuche, unsere Gesellschaft zu spalten. In den kommenden vier Jahren werden wir nun mit voller Kraft dafür arbeiten, dass unsere IG Metall auch in diesen stürmischen Zeiten Kurs hält und Stärke gewinnt. Nach diesem Kongress bin ich überzeugter denn je: Wir können die Transformation gestalten ― sozial, ökologisch und demokratisch.