Am 27. September 2019 hat die Progress-Werk Oberkirch AG ihre Mitgliedschaft im Arbeitgeberverband Südwestmetall gekündigt, um ab dem 1. Januar 2020 in den Verband ohne Tarif zu wechseln und einen (schlechteren) Haustarifvertrag abzuschließen. Für die Beschäftigten würde das bedeuten, dass ihre Arbeitsbedingungen sich weit von denen im Flächentarif entfernen – nach unten. Das hätte niemand erwartet. Inzwischen haben aber die meisten dank einer herausragenden Kommunikationsarbeit der Betriebsräte den anfänglichen Schock überwunden. Die Betriebsversammlung am 15. Oktober hat sich sehr deutlich gegen den Verbandsaustritt ausgesprochen und angekündigt, sich mit uns gemeinsam dafür einzusetzen, dass diese Entscheidung rückgängig gemacht wird. Jetzt geht es darum, so schnell wie möglich das aufzubauen, was uns jetzt in diesem Moment fehlt: nämlich Vertrauensleute auch außerhalb des Betriebsrats, mit denen wir gemeinsam den Erhalt des Tarifvertrags durchsetzen können.
Solidaritätsbekundungen und Grußbotschaften erhalten die Beschäftigten auch aus anderen Betrieben. Diese Bilder hat der Betriebsrat auf ihrem Flugblatt „Nein zum Tarifaustritt“ veröffentlicht.
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