1. November 2019
Niedersachsen und Sachsen-Anhalt
Solidarisch den Wandel gestalten
Die IG Metall Niedersachsen und Sachsen-Anhalt hat auf dem Gewerkschaftstag mit 106 Anträgen Akzente gesetzt und ist wieder im Vorstand der IG Metall vertreten.

Auf dem Gewerkschaftstag der IG Metall konnten sich die Delegierten des Bezirks Niedersachsen und Sachsen-Anhalt erfolgreich einbringen. Bezirksleiter Thorsten Gröger: „Ich danke allen Delegierten für die gute Vorbereitung und allen Beteiligten für die Betreuung unseres Standes“. Rund 500 Delegierte haben über die Strategie der IG Metall unter dem Motto „Miteinander für morgen“ entschieden. Sozial, ökologisch und demokratisch soll der Umbau der Gesellschaft und der Arbeitswelt gestaltet werden.

„Mit Blick auf die Transformation, den tiefgreifenden Wandel in der Arbeitswelt und der Produkte ist es unerlässlich, dass Gewerkschaften, Politik und Wirtschaft an einem Strang ziehen“, so Gröger. „Politik und Wirtschaft müssen ihre soziale Verantwortung wahrnehmen.“

Die IG Metall hat mit ihrer erfolgreichen Tarifpolitik und den daraus resultierenden Einkommensverbesserungen sowie der Kampagne für mehr selbstbestimmte Arbeitszeit an Stärke gewonnen und wird künftig die gewerkschaftliche Handlungsmacht auf betrieblicher Ebene weiter verankern. Dafür sollen die betrieblichen Strukturen ausgebaut und die Beschäftigten in den Gestaltungsprozess der Transformation einbezogen werden. Basis dafür ist die Auswertung der Ergebnisse aus der betrieblichen Befragung (Transformationsatlas). Weiterhin sollen die Mitbestimmungsrechte erweitert werden. Die Arbeitszeitkampagne für mehr Zeitsouveränität soll fortgesetzt werden. Ziel sind weitere tarifliche Regelungen und die Umsetzung in den Betrieben. Auch die Angleichung der Arbeitszeit Ost bleibt ein Thema.

Darüber hinaus fordert die IG Metall die Stärkung der sozialen Sicherungssysteme, ein solidarisches Rentensystem flankiert mit einer arbeitgeberfinanzierten betrieblichen Altersvorsorge und tarifliche Regelungen. Gute Tarifverträge würden die Demokratie stärken. Gröger: „Soziale Gerechtigkeit wirkt Rechtspopulismus entgegen.“ Das Engagement der Gewerkschaften gegen rechte Politik und Rechtspopulismus bleibt eine wichtige Herausforderung – erst recht angesichts des brutalen Terroranschlags in Halle.

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Fotos: IG Metall
24. ordentlicher Gewerkschaftstag in Nürnberg vom 6. bis zum 12. Oktober 2019: 58 Delegierte und Gäste aus dem Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt haben sich an den Debatten beteiligt: „Wir sind gestärkt aus den Diskussionen herausgegangen. Die IG Metall wird auch in den kommenden Tarifrunden betriebliche und gesellschaftliche Akzente setzen.“

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