1. November 2019
Metallzeitung
Verhandlungsergebnis im Schlosserhandwerk
In der dritten Tarifverhandlung konnte ein Ergebnis erzielt werden.

Die Entgelte der 58000 Beschäftigten im Schlosserhandwerk erhöhen sich in zwei Schritten: Zum 1. Oktober 2019 zunächst um 3,2 Prozent und zum 1. Dezember 2020 um weitere 2,4 Prozent. Zu diesen Zeitpunkten wird die Ausbildungsvergütung um 25 Euro beziehungsweise 20 Euro erhöht. Ab dem 1. Oktober 2019 erhalten Auszubildende für eine erfolgreich abgelegte Gesellenprüfung Teil 1 zudem eine einmalige Sonderzahlung in Höhe von 250 Euro. Dieser Tarifvertrag läuft bis zum 30. September 2021.

Außerdem gibt es für die Schlosser erstmals einen Tarifvertrag zum Ausgleich von Rentenabschlägen für über 50-jährige Arbeitnehmer. Durch diesen Vertrag gibt es einen Rechtsanspruch auf eine monatliche Zusatzzahlung der Arbeitgeber in die Deutsche Rentenversicherung in Höhe von 50 Euro, um einen früheren Ausstieg aus dem Arbeitsleben ohne Rentenkürzung zu ermöglichen. Voraussetzung ist, dass der Arbeitnehmer selbst auch 50 Euro einzahlt. Der Tarifvertrag zum Ausgleich von Rentenabschlägen tritt am 1. Januar 2021 in Kraft.

Vielen Dank an alle Kolleginnen und Kollegen, die sich an dieser Tarifrunde und vor allem an dem Warnstreik in Emsdetten trotz des schlechten Wetters aktiv beteiligt haben.

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Warnstreik im Schlosserhandwerk am 1. Oktober in Emsdetten

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