1. Oktober 2020
Metallzeitung
Airbus-Beschäftigte kämpfen um die Zukunft
Hunderte Beschäftigte machten Stimmung gegen den geplanten Stellenabbau. Betriebsbedingte Kündigungen schließt Airbus in den Verhandlungen nach wie vor nicht aus. Das macht die IG Metall nicht mit.

Zähflüssiger Verkehr am Airbus-Werk in Finkenwerder. Grund war ein Autokorso, mit dem rund 500 Beschäftigte im Rahmen eines bundesweiten Aktionstags gegen die Pläne des Unternehmens protestierten, Tausende Arbeitsplätze an den Standorten abzubauen. Unterstützt wurden sie von mehreren Hundert Beschäftigten am Osttor, die im Rahmen einer Kundgebung Druck auf die Verhandlungen mit der Geschäftsführung machten.


Arbeitsplätze sichern

„Der geplante Abbau von Arbeitsplätzen soll weiter mit betriebsbedingten Kündigungen erfolgen. Das ist mit uns nicht zu machen“, sagte Emanuel Glass, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Region Hamburg auf der Kundgebung. „Zusätzlich sollen 2021 über 50 Prozent weniger Auszubildende und dual Studierende eingestellt werden“, so Sophia Kielhorn, Betriebsratsvorsitzende von Airbus Finkenwerder. „Diese Maßnahmen bedrohen in der Substanz die Zukunftsfähigkeit der Standorte und des Unternehmens.“ Deshalb geht es darum, Arbeitsplätze zu sichern statt abzubauen.

Gemeinsam stark

Auch in Buxtehude und Stade setzten die Beschäftigten auf Protest. In Buxtehude organisierten sie eine Online-Versammlung, in Stade gab es eine Kundgebung. „Wir haben der Unternehmensleitung ein starkes Signal gesendet: Ihr Plan ist mit uns nicht zu machen!“, so Martin Rother, Vertrauenskörperleiter und Betriebsrat von Airbus in Stade.

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Fotos: IG Metall/Peter Bisping
Sichere Arbeit gefordert: In Hamburg, Buxtehude und Stade machten Beschäftigte Druck auf die Verhandlungen mit Airbus.
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