1. September 2018
IG Metall Jugend
„Mehr in Ausbildung 4.0 investieren“
Drei Jugendvertreter und -vertreterinnen berichten, warum und wie sie sich in der IG Metall Siegen engagieren und was ihnen wichtig ist.

Für die neuen Auszubildenden endet der Hitzesommer mit einem Sprung ins kalte Wasser. Am neuen Arbeitsplatz erwarten sie neben vielen neuen Tätigkeiten weitere Herausforderungen: Sie müssen sich an Kollegen und Kolleginnen, ihr neues Arbeitsumfeld und einen anderen Tagesablauf gewöhnen. Sie haben Pflichten, aber auch viele Rechte. Damit die „Neuen“ nicht ins Schwimmen geraten, bietet die IG Metall, die übrigens die größte Jugendorganisation in Deutschland ist, Orientierung.

Gerade zurück vom Jugend-Seminar in Berlin, berichten Meike Schlabach, Giulia Stockhammer und Jonathan Oerter über ihr Engagement im OJA, dem Ortsjugendausschuss der IG Metall Siegen.

Wie war's in Berlin ― außer heiß?
Jonathan: Sehr informativ und sehr politisch. Es gab ganz viel Neues.

Meike: Wir haben eine politische Stadtführung gemacht, waren unter anderem beim Kanzleramt und im ehemaligen KZ Sachsenhausen.

Warum arbeitet Ihr im OJA mit?
Giulia: Als ich meine Ausbildung begonnen habe, bin ich direkt angesprochen worden und einfach mal hingegangen. Der OJA ist eine megacoole Organisation, wie eine zweite Familie. Und ich hätte vorher nicht gedacht, dass wir so viel erreichen können, vor allem gemeinsam mit den anderen OJAs in NRW.

Jonathan: Deshalb arbeiten wir auch im Bezirksjugendausschuss mit. Mit ihm haben wir das Sommercamp am Biggesee organisiert und damit 1 000 Leute begeistert.

Meike: Im OJA ist auch der Austausch mit den anderen sehr wichtig. Bei persönlichen Problemen im Betrieb erfährt man oft, dass die anderen ähnliche Erfahrungen machen. Das stärkt einem den Rücken, man kann selbstbewusster im Betrieb auftreten.

Wo liegen Eure Schwerpunkte?
Meike: Die Ausbildungsbedingungen verbessern, dazu gibt es die Ausbildungsoffensive der IG Metall.

Jonathan: Und dazu haben wir am 1. Mai bei der Demo mit einem Bus Aufmerksamkeit erzeugt. Ich habe in meiner Rede gefordert, dass das, was die IG Metall für die Auszubildenden erstritten hat, in mehr Betrieben Wirklichkeit werden muss.

Giulia: Berufsschulen und Unternehmen müssen in Ausbildung 4.0 investieren. Auszubildende sollten zum Beispiel mehr an neuen Maschinen arbeiten. Die Realität zur Digitalisierung sieht leider oft anders aus, als das, was nach außen vermittelt wird.

Jonathan: Prinzipiell ist die duale Ausbildung sehr attraktiv. Wir arbeiten auch daran, das viel stärker zu kommunizieren, vor allem in den sozialen Medien.

Wie lernen Neue den OJA kennen?
Meike: Einfach vorbeischauen. Neue sind herzlich willkommen! Der OJA trifft sich immer am ersten Montag im Monat um 17.30 Uhr in der Geschäftsstelle der IG Metall Siegen.


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