1. September 2019
Metallzeitung
Erneut Warnstreik bei Mercedes Scholz in Bamberg
Mitte Juli hat die IG Metall Bamberg die Beschäftigten von Auto Scholz erneut zum Warnstreik aufgerufen.

Kundgebungsort war die Zentrale von Scholz in der Kärntenstraße in Bamberg. Ebenfalls aufgerufen waren die Standorte Kulmbach und Bayreuth/Pegnitz. Insgesamt beteiligten sich mehr als 180 Beschäftigte an der Aktion und am Demonstrationszug. Der Geschäftsführer und Inhaber von Auto Scholz, Herr Eidenmüller, weigert sich trotz mehrerer Aufforderungen weiterhin beharrlich, mit der Belegschaft und der IG Metall über einen neuen Tarifvertrag zu verhandeln. Der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Bamberg, Matthias Gebhardt, sagte: „Geben Sie Ihre Blockadehaltung endlich auf und kommen Sie an den Verhandlungstisch zurück! Ihre Belegschaft verdient einen fairen Umgang und eine gerechte Bezahlung – das geht nur mit Tarifverträgen!“ Im Nachgang zur ersten Warnstreikaktion hatte die Geschäftsführung der Presse erklärt, dass Auto Scholz aufgrund des Haustarifvertrags mit der IG Metall mehrere Filialen des Autohauses schließen musste, um die teuren Löhne und Gehälter zahlen zu können. Dazu positionierte sich Gebhardt: „Wegen eines Tarifvertrags ist noch kein Unternehmen pleitegegangen! Zu hohe Beraterverträge, Missmanagement und unternehmerische Fehlentscheidungen sind die Hauptgründe!“ Inzwischen nötigt die Geschäftsführung die Beschäftigten mit Drohungen von Abteilungsschließungen und versucht mit absurden Untergangsszenarien die Beschäftigten zur Unterschrift zu schlechteren Einzelarbeitsverträgen zu drängen.

alt

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