An verschiedenen Punkten der Demostrecke zwischen Rotem Rathaus und Brandenburger Tor hatte die Jugend im Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen Stationen aufgebaut, die deutlich machten: „Das sind unsere Ziele, für die wir uns engagieren.“
Fast 30 Jahre nach dem Mauerfall ist es höchste Zeit für gleiche Arbeits- und Lebensbedingungen. Dass im Osten in der Metall- und Elektroindustrie immer noch die 38-Stunden-Woche gilt, während die Kolleginnen und Kollegen im Westen drei Stunden weniger arbeiten müssen, ist schlicht ungerecht und verhindert die soziale Einheit.
Das Berufsbildungsgesetz bedarf dringend einer Modernisierung. Für die IG Metall Jugend steht fest, dass dabei die folgenden fünf Punkte unbedingt Beachtung finden müssen: Lehr- und Lernmittelfreiheit, Aufnahme der dual Studierenden in das BBiG, faire Ausbildungsvergütung, eine Übernahmeregelung und vollwertige Ausbildung, die auch den Herausforderungen der Transformation gerecht wird.
In vielen Gesetzen und Richtlinien ist das duale Studium, weil der Ausbildungsgang noch verhältnismäßig neu ist, nicht vertreten. Die IG Metall Jugend fordert deshalb bessere Regeln für diese Ausbildung: „Dass dual Studierende, bevor sie durchstarten können, erst einmal Hürden wie Betriebsverfassungsgesetz, Bildungsklausel oder BBiG überspringen müssen, muss ein Ende haben.“
Solidarität und Miteinander statt Ausgrenzung – die IG Metall Jugend positioniert sich ganz eindeutig zu demokratischen Werten und warnt davor, die Geschichte zu vergessen: „Dem Rechtsruck, der gegenwärtig durch die Gesellschaft geht, stellen wir uns klar entgegen und rufen dazu auf, auch bei anstehenden Wahlen deutlich Position zu demokratischen Werten zu beziehen.“
„Wir müssen mehr auf unsere Umwelt achten, damit wir eine Zukunft haben“, so die IG Metall Jugend. Dazu bedarf es global einheitlicher Regelungen zum Schutz der Umwelt, die auch hierzulande (Beispiel Stahl) die Industrie wettbewerbsfähig hält und Standorte sichert.