1. September 2019
Metallzeitung
Jopp verkündet Stellenabbau
In einer Pressemitteilung kündigte die Firma Jopp am 24. Juli einen betriebsbedingten Personalabbau von 35 Beschäftigten an.

In einer Pressemitteilung kündigte die Firma Jopp am 24. Juli einen betriebsbedingten Personalabbau von 35 Beschäftigten an. Erst an diesem Tage wurde auch der Betriebsrat über die Maßnahme informiert. „Ich empfinde es als befremdlich, dass Geschäftsführer Martin Büchs stets propagierte, er brauche keinen Tarifvertrag für sein Unternehmen, da es dann wettbewerbsfähiger sei. Und sobald ihm dann wirtschaftlich der erste Wind ins Gesicht bläst, ist seine einzige Idee, Beschäftigte zu entlassen“, so Reiner Gehring, IG Metall Schweinfurt. Seit zwei Jahren versucht die IG Metall vernünftige Arbeitsbedingungen für die Kollegen des nicht tarifgebundenen Unternehmens zu regeln. Diesem hat sich Geschäftsführer Büchs bisher widersetzt. Gehring sagte: „Und wenn er jetzt in der Presse fordert, die IG Metall könne sich gerne stärker einbringen, zeigt dies seine Doppelzüngigkeit.“

Der Betriebsratsvorsitzende Matthias Tischler berichtete vom Termin am Morgen des 24. Juli: „Da hat uns die Geschäftsleitung über den geplanten Stellenabbau informiert“. In zwei Betriebsversammlungen wurden dann auch den Beschäftigten die Pläne unterbreitet. „Ich finde es doch etwas verwunderlich, dass nun alles so schnell ging und die Presse noch vor den Beschäftigten davon erfahren hat“, erklärte Tischler.


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