Mit dem jüngsten Tarifabschluss für die Metall- und Elektroindustrie lag die IG Metall offenkundig genau richtig. Seit diesem Jahr nämlich haben viele Beschäftigte mit Kindern, zu pflegenden Angehörigen und in Schichtarbeit die Möglichkeit, das neue tarifliche Zusatzgeld (T-ZUG) in acht Tage Freizeit umzuwandeln.
Davon wird rege Gebrauch gemacht, berichtet die Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Nordhessen, Elke Volkmann. „Wir gehen davon aus, dass über 8000 Beschäftige in unserem Einzugsbereich dieses Recht in Anspruch genommen haben.“
Der Abschluss ist also ein voller Erfolg – aber wird er auch überall umgesetzt? „Es gibt einige wenige Betriebe, in denen die Arbeitgeber versuchen, berechtigten Beschäftigten die Umwandlung in Freizeit zu verwehren“, sagt Volkmann. „Da haben wir gemeinsam mit den IG Metall-Betriebsräten ein waches Auge drauf.“
Für alle, die im Jahr 2020 die Umwandlung des tariflichen Zusatzgelds in Freizeit in Anspruch nehmen möchten wird es übrigens Zeit, den entsprechenden Antrag zu stellen. Die Frist läuft Ende Oktober aus. Bei Fragen unterstützen Euch die IG Metall-Betriebsräte und -Vertrauensleute!