Die Stimmung unter den 220 Dormakaba-Beschäftigten ist angespannt: Eine Verlagerung der Platinenfertigung nach Ennepetal bedeutet den Abbau von etwa 15 Stellen. Und das, obwohl die wirtschaftliche Lage gut ist – auch in der Corona-Krise gab es keine Kurzarbeit. „Betriebswirtschaftlich ergibt es keinen Sinn“, sagt Uwe Acker von der IG Metall Villingen-Schwenningen. „Das ist eher wie eine Salami, wo immer mehr Scheiben abgeschnitten werden.“ Betriebsratsvorsitzender Gunar Raßmann sieht „ein Sterben auf Raten“, wenn die Produktion verlegt werde. Zwar betonte die Geschäftsleitung, den Standort nicht schließen zu wollen. Aber eine Zukunftsplanung gebe es bisher nicht, so Acker. Ende August wurden die Verhandlungen fortgesetzt.