1. September 2020
Metallzeitung
Weber Automotive Bernau – IG Metall und Betriebsrat erzielen einen Teilerfolg
Die vergangenen Wochen bei Weber Automotive Bernau waren sehr ereignisreich.

Die vergangenen Wochen bei Weber Automotive Bernau waren sehr ereignisreich. Weber, seit 2019 in der Insolvenz, sollte durch einen Verkauf an die alte Eigentümerfamilie zum 1. Juli 2020 wieder in den Normalbetrieb gebracht werden. Auf Druck der IG Metall Ostbrandenburg rückte Weber mit den tatsächlichen Planungen für den Standort heraus: Bis maximal zum Jahr 2021 projektiere und plane man noch für Bernau, die gewinnbringenden Aufträge sollen verlagert werden.

Unter diesen veränderten Vorzeichen traten Gewerkschaft und Arbeitgeber in Verhandlungen um einen Interessenausgleich und Sozialplan ein. In drei langen Runden konnte trotz der schlechten Vorzeichen ein gutes Ergebnis erzielt werden:

Unklar bleibt, welche Zukunft der Standort konkret haben soll. „Unter den gegebenen Umständen haben wir gemeinsam viel erreicht“, sagt Holger Wachsmann, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ostbrandenburg. Er betont, wie wichtig es ist, die IG Metall möglichst früh bei solchen Problemen wie bei Weber einzubinden: „Unser Ziel ist es, Insolvenzen und Entlassungen schon im Vorfeld abzuwenden. Aber dafür braucht es gut organisierte Belegschaften und einen gewissen zeitlichen Vorlauf.“

alt

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