20. März 2020
Arbeitsgestaltung
Homeoffice: Wie der Spagat zwischen Arbeit und Kinderbetreuung gelingen kann
Hundertausende Beschäftigte arbeiten derzeit von daheim aus, immer mehr Betriebe schicken Mitarbeiter ins Homeoffice. Doch leicht ist die Situation vor allem für Eltern nicht: Weil Schulen und Kindergärten geschlossen haben, sind auch die Kinder daheim. Wie es gelingen kann, den Spagat zu meistern.

Ach, wie schön hatte man sich das vorgestellt. Eben noch, beim Aufstehen: Du bist jetzt daheim, in den eigenen vier Wänden, Du musst nicht mehr ins Büro hetzen, das ist doch toll. Du fährst jetzt gemütlich den Rechner hoch. Du setzt Dich an den Arbeitstisch. Der dampfende Kaffeepot daneben. Jetzt, jetzt kann es losgehen – erste Mails, erste Telefonate, keine Unterbrechung, keine Kollegen, die plötzlich vor einem im Büro stehen. Ach, wie schön hatte...

„Papa, kooooomm, meine Hose rutscht!“

Aus, vorbei. Willkommen in der Wirklichkeit – und die hat für Hundertausende Eltern, die in diesen Tagen ausgestattet mit Laptop und Handy von daheim arbeiten sollen, so gar nichts mit ruhigem Rückzugsraum zu tun. Homeoffice, ein Idyll, in dem man in Ruhe vor sich hinarbeiten kann? Ach. Viel eher eine lautstarke Arena, in dem Welten und Wünsche aufeinanderprallen: Die von Kindern, die jetzt keine Schule haben und keinen Kindergarten, die spielen, toben, singen, tanzen wollen. Mit Mama. Mit Papa. Und die der Eltern – die von Herzen Mama und Papa sind (und übrigens auch gerne spielen, toben, singen, tanzen). Aber die eben auch Beschäftigte sind mit einem Arbeitsvertrag. Die Kolleginnen und Kollegen haben, mit denen sich abgestimmt werden muss. Und eine Arbeit, die erledigt werden muss.

Wie also, um Himmels Willen, soll das nur gut gehen, in diesen Tagen, in diesen Wochen: Arbeitspflicht und Kinderbetreuung im Homeoffice zu organisieren. Beiden gerecht zu werden. Irgendwie. Immer wieder. Wie soll das gehen?


 Es gibt ein paar Tipps, die helfen können


Wenn das Kind also ruft, dass die Hose rutscht, dann ist das ein ernstes Anliegen. Dann muss man aufstehen und nachschauen. Man muss vielleicht eine Leggins raussuchen, die statt der Hose angezogen wird. Danach hat man immer noch Zeit zum Arbeiten.


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