9. August 2018
Opelaner stimmten über Zukunftsvertrag ab
Klares Ja an allen Standorten
Die Beschäftigten von Opel haben einem neuen Tarifvertrag zugestimmt. Er gibt ihnen fünf Jahre Sicherheit, dass ihre Arbeitsplätze erhalten bleiben. Außerdem sagt das Unternehmen Investitionen in Milliardenhöhe zu.

An den vergangenen zwei Tagen waren die Opelaner ― oder Opeler, wie sie sich selbst nennen ― an allen Standorten aufgerufen, über einen Zukunftstarifvertrag abzustimmen. Die Punkte darin hatte die IG Metall im Mai ausgehandelt. Das Votum der Belegschaften ist eindeutig. 96 Prozent der Beschäftigten, die sich beteiligten, stimmten mit Ja.

In dem neuen Tarifvertrag sichert das Unternehmen zu, dass es bis 31. Juli 2023 keine betriebsbedingten Kündigungen gibt. Außerdem sagt es Investitionen in allen Standorten in Milliardenhöhe zu. Sie sollen ihren Bestand erhalten und die Beschäftigung sichern. Der Personalabbau bleibt auf die schon vereinbarten 3 700 Stellen begrenzt. Die Betroffenen scheiden über Freiwilligenprogramme, Altersteilzeit oder Vorruhestandsregelungen aus.


Arbeitsplätze sind gesichert

Das eindeutige Votum ist für Wolfgang Schäfer-Klug, den Vorsitzenden des Gesamtbetriebsrats, „in der aktuellen Situation des Unternehmens ein wichtiges Zeichen“. Es zeige „deutlich den Rückhalt, den die IG Metall in der Belegschaft hat“. Der Zukunftstarifvertrag mit seinem langfristigen Kündigungsschutz sei „ein guter Ausgangspunkt für die weiteren Verhandlungen über die Zukunft der Opel-Standorte und besonders des Entwicklungszentrums“.

Jörg Köhlinger, der Bezirksleiter der IG Metall Mitte, ergänzt: „Unsere wichtigste Forderung in den Verhandlungen war der langfristige Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen. Im Gegenzug entfällt für die Laufzeit des Zukunftstarifvertrages das tarifliche Zusatzgeld (T-Zug).“ Für diese Zeit werden auch künftige tabellenwirksame Entgelterhöhungen verschoben. „Entscheidend ist für uns“, sagt Köhlinger, „dass die Arbeitsplätze gesichert sind, nun endlich die dringend notwendigen Investitionen erfolgen und dass die Anbindung an den Flächentarifvertrag erhalten bleibt“.


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