Die Forderung nach sieben Prozent mehr gilt sowohl für die Stammbeschäftigten als auch für die in der Stahlbranche eingesetzten Leiharbeiter. Denn für sie ist seit 2010 tarifvertraglich geregelt, dass sie das gleiche Geld wie ihre festangestellten Kolleginnen und Kollegen bekommen.
Branchenentwicklung auf hohem Niveau
„In der Krise haben wir die Fachkräfte und Arbeitsplätze mit Kurzarbeit gesichert und damit auch den schnellen wirtschaftlichen Aufholprozess ermöglicht. Die überwiegend gute Branchenentwicklung und Nachfrage ist auf hohem Niveau und so gut wie zuletzt 2008, auch relativ stabil. Jetzt müssen die Arbeitnehmer am Erfolg des Aufschwungs in der Branche beteiligt werden“, begründete Olivier Höbel, IG Metall-Bezirksleiter in Berlin, Brandenburg und Sachsen, die Tarifforderung.
Verlässlicher Rahmen und jung und alt
Außerdem soll es in dieser Tarifrunde auch um die Themen Demografie und Altersteilzeit sowie um die unbefristete Übernahme nach der Ausbildung gehen.
Olivier Höbel: „Gerade in Ostdeutschland entscheidet sich die Zukunftsfähigkeit vieler Unternehmen an beruflichen Entwicklungen und einem verlässlichen Rahmen für jung und alt. Darüber wollen wir mit den Arbeitgebern verhandeln.“
Der erste Verhandlungstermin ist für den 3. November 2011 in Berlin vereinbart.