Die zweiten Verhandlungsrunden verliefen für die Holz- und Kunststoffbeschäftigten enttäuschend: Ob im Südwesten oder Nordwesten ― das erste Angebot der Arbeitgeber auf den Verhandlungstischen war „ eine Unverschämtheit und provoziert die Beschäftigten“, kritisierte Wilfried Hartmann, der die Verhandlungen für die IG Metall zuletzt in Niedersachsen führte.
Das Billigangebot: Für die Monate Januar bis April 2016 soll es überhaupt nichts geben und erst ab Mai 2016 wollen sie den Beschäftigten ein Miniplus von 1,2 Prozent für zwölf Monate zugestehen. Danach noch mal 1,4 Prozent für die nächsten zwölf Monate. Die Altersteilzeit ließen die Arbeitgeber komplett unter den Tisch fallen.
Mit diesem Angebot bleiben „die Arbeitgeber deutlich unter den Erwartungen der Beschäftigten“, so Christian Iwanowski, IG Metall-Verhandlungsführer in Westfalen-Lippe.
Ab jetzt Warnstreikmodus
Am 13. Februar endet die
Friedenspflicht auch in Niedersachsen-Bremen und in Westfalen-Lippe. Um den Druck auf die Arbeitgeber zu verstärken, ruft die IG Metall neben Baden-Württemberg auch in diesen Tarifgebieten zu Warnstreiks auf.