In zahlreichen Holz- und Kunststoffbetrieben in
Baden-Württemberg,
Niedersachsen und
Westfalen-Lippe ruft die IG Metall heute und morgen die Beschäftigten zu Warnstreiks auf. Ziel ist es, die Arbeitgeber in der dritten Verhandlungsrunde zu einem besseren Angebot zu bewegen. Sie hatten in der zweiten Runde ein
Angebot präsentiert, das für die Arbeitnehmer eine Provokation ist. Mit ihrem Angebot sind sie meilenweit von den berechtigten Erwartungen der Beschäftigten entfernt.
Das reicht nicht
Danach müssten die Arbeitnehmer von Januar bis April 2013 ganz auf Tariferhöhungen verzichten. Nach diesen vier Null-Monaten wollen ihnen die Arbeitgeber für Mai bis August einmalig 200 Euro zugestehen. Wenn es im Betrieb gut läuft, darf es auch das doppelte sein. Doch die 200 Euro wollen die Arbeitgeber per Betriebsvereinbarung nach hinten verschieben oder ganz streichen können. Ab September 2013 soll es dann zwei Prozent mehr geben, die um bis zu vier Monate verschiebbar sein sollen. Das Ganze soll dann bis August 2014 reichen.
Die IG Metall fordert fünf Prozent mehr Geld ab 1. Januar 2013 bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Die Auszubildenden sollen 60 Euro monatlich mehr bekommen. Gute Arbeit muss auch gut bezahlt werden. Die IG Metall macht sich dafür stark, dass die Holz-Beschäftigten ihren Anteil von dem bekommen, was sie in den Unternehmen erwirtschaftet haben.
IG Metall erwartet deutlich besseres Angebot
Am 20. Februar beginnt in Baden-Württemberg die dritte Verhandlungsrunde, danach folgen in der nächsten Woche Niedersachsen und Westfalen-Lippe. In dieser Runde erwartet die IG Metall von den Arbeitgebern ein deutlich besseres Angebot. Sonst steigt die Unruhe in den Betrieben.