17. Februar 2016
Holz-Tarifrunde: IG Metall weitet Warnstreiks aus
Nicht mehr zu halten
Nur noch ein akzeptables Angebot der Arbeitgeber kann die Holz- und Kunststoffbeschäftigten stoppen: Seit Anfang dieser Woche waren bisher 2500 Warnstreikende auf den Beinen, um für ihre Forderung nach fünf Prozent mehr Geld und einen Altersteilzeit-Tarifvertrag zu demonstrieren.

Nach zwei bislang ergebnislosen Verhandlungsrunden und dem Almosenangebot der Arbeitgeber hat die IG Metall diese Woche die Warnstreiks ausgeweitet. Den Auftakt machten zum Wochenbeginn die Hölzer beim Möbelhersteller Thonet und bei Nolte Möbel im hessischen Gernsheim sowie bei der Möbelfabrik Hülsta im ostwestfälischen Stadtlohn – mit insgesamt rund 1000 Aktiven. Ihnen folgten weitere Warnstreikende im Nordwesten, wo in dieser Woche bisher die Schwerpunkte lagen.

In Niedersachsen und Bremen ließen heute mehr als 380 Beschäftigte der Holz und Kunststoff verarbeitenden Betriebe zeitweise die Arbeit ruhen und in Baden-Württemberg etwa 390 Warnstreikende. Zuvor waren am 16. Februar in Westfalen-Lippe rund 800 Hölzer – das waren weit mehr als erwartet – vor die Werkstore gezogen und hatten sich zu einer Kundgebung in Hiddenhausen versammelt.


Zur Holz- und Kunststoffindustrie zählen neben den Möbelherstellern auch Produzenten von Türen und Fenstern, Klavier- oder Caravanbauer.

Morgen ruft die IG Metall die Beschäftigten zu weiteren Warnstreiks auf. Schwerpunkte mit Kundgebungen sind im Südwesten und im Nordwesten wie in Bad Münder und Oldenburg.

Die nächsten Verhandlungen sind am 22. Februar in Baden-Württemberg, gefolgt von Westfalen-Lippe am 24. Februar und Niedersachsen/Bremen am 25. Februar.

holz-tarifrunde.de

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