Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter haben ab 2021 mehr Urlaub: 25 Tage im ersten Beschäftigungsjahr bei ihrer Leihfirma – bisher waren es nur 24 Tage, 27 Tage im zweiten und dritten Beschäftigungsjahr und schließlich 30 Tage bereits ab dem vierten Jahr – statt wie bisher erst ab dem fünften Jahr.
Das hat die IG Metall gemeinsam mit den anderen DGB-Gewerkschaften in den Tarifverhandlungen mit den Leiharbeitgebern Anfang Januar durchgesetzt.
Auch die Jahressonderzahlungen – Urlaubs- und Weihnachtsgeld – steigen. Im Jahr 2021 gibt es jeweils 150 Euro (nach sechs Monaten Beschäftigungsdauer) bis 225 Euro (nach drei Jahren). Die Jahressonderzahlungen steigen in zwei Stufen bis 2023 auf jeweils 200 bis 400 Euro. Neu ist auch, dass die Jahressonderzahlung tarifdynamisch und mit den zukünftigen Tariferhöhungen angehoben wird.
Zu den Jahressonderzahlungen ab 2021 erhalten Leihbeschäftigte, die Gewerkschaftsmitglied sind, zusätzlich noch einen Bonus von 100 bis 300 Euro im Jahr. Der Mitgliederbonus steigt bis 2023 auf 200 bis 700 Euro im Jahr.
Am 1. April 2021 steigen zudem die Löhne um 3 Prozent.