20. März 2012
Das Argument zur Tarifrunde: Leiharbeit – Missbrauch stoppen
Wenn Leiharbeit – dann fair und gerecht
Leiharbeitnehmer verdienen nicht nur fast die Hälfte weniger als ihre festangestellten Kolleginnen und Kollegen. Leiharbeit wird von Betrieben obendrein auch noch dazu missbraucht, Stammarbeitsplätze abzubauen und Druck auf Beschäftigte sowie Tarifverträge auszuüben. Das will die IG Metall stoppen.

Die Lohndifferenz zwischen einem angelernten Leihbeschäftigten und einem vergleichbar fest angestellten Arbeitnehmer liegt in einem Metall- und Elektrobetrieb zwischen 40 und 48 Prozent. Damit missbrauchen Unternehmen Leiharbeit zu Lohn-Dumping. Diesen Missbrauch will die IG Metall stoppen. Deshalb verhandelt sie aktuell mit den Verbänden der Verleihunternehmen über Branchenzuschläge. Ziel ist gleiches Geld für gleiche Arbeit.

Für faire Leiharbeit verhandelt die IG Metall zweigleisig

Betriebe missbrauchen Leiharbeit aber auch dazu, Stammarbeitsplätze abzubauen sowie mit einer zweiten, niedrigeren Lohnlinie Druck auf Beschäftigte und Tarifverträge auszuüben. Auch das will die IG Metall stoppen. Sie will erreichen, dass Betriebsräte darüber mitbestimmen, wie viele Leihbeschäftigte wie lange und wo im Betrieb eingesetzt werden. Darüber verhandelt die IG Metall in der Metall-Tarifrunde mit den Arbeitgebern der Metall- und Elektrobranche.

Das Argument zur Tarifrunde: Leiharbeit – Missbrauch stoppen (PDF, 32 KB)


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