Auch in diesem Jahr bekommen die Metallerinnen und Metaller wieder mehr Geld. Dafür sorgt der aktuelle Tarifvertrag, den die IG Metall im vergangenen Mai mit den Arbeitgebern abgeschlossen hat. Bereits letztes Jahr erhielten die Beschäftigten im Juni einmalig 150 Euro – für Auszubildende gab es 65 Euro. Am 1. Juli 2016 stiegen die Entgelte und Ausbildungsvergütungen um 2,8 Prozent.
Ab 1. April 2017 wird die zweite Stufe fällig, die den Beschäftigten und Auszubildenden in der Metall- und Elektrobranche noch mal zwei Prozent mehr Geld beschert.
Die vereinbarten Entgelttarifverträge gelten bundesweit für die insgesamt 3,8 Millionen Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie und laufen bis zum 31. Dezember 2017.
Mehr als 800 000 Metallerinnen und Metaller hatten sich an der Tarifrunde 2016 beteiligt und mit Warnstreiks Druck auf die Arbeitgeber gemacht. Für den IG Metall-Vorsitzenden Jörg Hofmann hat dieses starke Signal an die Arbeitgeber den Abschluss erst möglich gemacht. „Einen Ausgleich zwischen gegensätzlichen Interessen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern gibt es nur mit einer starken Gewerkschaft und einem Flächentarifvertrag“, sagte Hofmann. Jetzt profitieren die Metallerinnen und Metaller erneut von dem Tarifvertrag, den sie mit ihrem Einsatz erreicht haben.