Nach der Metall- und Elektroindustrie erhalten jetzt auch Leiharbeitnehmer in der Textil- und Bekleidungsbranche sowie in der Holz- und Kunststoffindustrie Branchenzuschläge. Darauf haben sich die IG Metall und die Zeitarbeitsverbände geeinigt.
In zwei weiteren Branchen erhalten Leiharbeitnehmer wesentlich mehr Geld. Ab April 2013 können Leiharbeiter mit höheren Einkommen rechnen, wenn sie in Betrieben der Textil- und Bekleidungsbranche sowie in der Holz und Kunststoff verarbeitenden Industrie eingesetzt sind. Für sie hat die IG Metall Branchenzuschläge vereinbart.
„Das Modell der Branchenzuschläge hat sich bewährt. Wir haben wieder ein Stück mehr Lohngerechtigkeit durchsetzen können“, erklärte Helga Schwitzer, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall. Schwitzer führte die Verhandlungen mit dem Bundesverband der Personaldienstleister (BAP) und dem Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ) in Frankfurt. Der Tarifabschluss ist ein weiterer wichtiger Schritt gegen Lohndumping und hin zur fairen Bezahlung von Leiharbeitnehmern.