11. November 2011
Arbeit sicher und fair!
Die Menschen fordern was sie nicht besitzen
Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland wollen nicht Opfer einer Krise sein, die andere zu verantworten haben. Sie sind es leid, Spielball in einem Wirtschaftssystem zu sein, das ihre elementaren Bedürfnisse vernachlässigt.

89 % fordern einen sicheren Arbeitsplatz – keine Entlassungen in der Krise
84 % fordern Arbeit, die nicht krank macht
83 % forder, gut von ihrem Einkommen leben zu können
77 % fordern bei Leiharbeit: Gleiche Arbeit – Gleiches Geld

Sie sagen klar und deutlich, was ihnen wirklich wichtig ist: Gute Arbeit, faires Einkommen und ein sicherer Arbeitsplatz. Grundbedürfnisse, nicht nur in der aktuellen Krise. Und Kernkompetenzen der IG Metall. Arbeitsplatzsicherung, gutes Einkommen und eine Arbeit, die nicht krank macht: Interessen, die die IG Metall in vielen Tarifverträgen verankern konnte.

Mit der Kampagne „Gleiche Arbeit – Gleiches Geld“ kämpft sie erfolgreich für die Gleichbehandlung von Leiharbeiterinnen und Leiharbeitern. Damit steht die IG Metall auf der Seite der Menschen. Und apelliert mit ihnen gemeinsam an die Politik: Schafft ein Umfeld, in dem Arbeit sicher ist und fair.


Interview mit dem Arbeitsvermittler Frank Michael Männicke



Der 60-jährige Frank Michael Männicke kümmert sich als Personalberater und -vermittler um Menschen, die dringend einen Arbeitsplatz suchen. Immer häufiger muss er qualifizierten Arbeitskräften Jobs zu Dumpinglöhnen anbieten. Das beschäftigt ihn sehr.

Denn von seinem Einkommen müsse man auch leben können. Viele seiner Kunden suchten aber so verzweifelt eine Aufgabe und Beschäftigung, dass sie auch in Kauf nähmen, ihren Lohn mit Hartz IV aufzustocken. „Das ist doch schizophren!“, ärgert sich Männicke. Arbeit müsse endlich wieder etwas wert sein.

Die stete Gewinnmaximierung auf Kosten der Arbeitnehmer „macht langfristig die Wirtschaft kaputt und letztlich auch die gesamte Gesellschaft.“

Atypische Beschäftigung: Freier Fall nach unten verhindern Arbeit sicher und fair: Die Menschen fordern was sie nicht besitzen aktiv aus der Krise

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