11. November 2011
Familienfreundliche Arbeitsbedingungen
Mehr Zeit fürs Kind
Die Kurzarbeit ermöglicht Müttern und Vätern mehr Zeit für die Familie. Eltern können Kinder und Beruf einfacher unter einen Hut bringen. Aber auch nach der Krise braucht es familienfreundliche Arbeitsbedingungen, damit das private nicht zu kurz kommt.

74,5 Prozent aller Männer wollen mehr Zeit für Familie und Privates. Das hat die große Umfrage im Rahmen der IG Metall-Kampagne „Gemeinsam für ein Gutes Leben“ im Frühjahr 2009 gezeigt. Das Elterngeld verdeutlicht diesen Trend ebenfalls: Jeder fünfte Vater nimmt für die Familie eine Auszeit. In Zukunft wird zudemder Bedarf an Pflegeauszeiten deutlich zunehmen.

Familienfreundlicher
Die traditionellen Arbeitsbedingungen passen nicht mehr. Als Väter wollen Männer ihre Arbeitsbedingungen anders gestalten. Ihr Ziel: Nicht weniger arbeiten, sondern die Arbeitszeit flexibler gestalten. Oft sind Betriebe darauf nicht vorbereitet, es fehlt an entsprechenden Regelungen. Gibt es verschiedene Modelle, um Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen, so steigert das jedoch die Zufriedenheit und damit die Qualität der Arbeit.

Denkbare Optionen
Auch der Chef profitiert, denn in familienfreundlichen Unternehmen bleiben Mitarbeiter länger. Für familienfreundlichere Arbeitsbedingungen gibt es viele denkbare Optionen: Verkürzung der Arbeitszeit auf Wochen-, Monats-, oder Jahresbasis, Blockteilzeit, Arbeitszeitkonten mit großem Spielraum oder die Möglichkeit, von zuhause zu arbeiten.

Familiengerechter arbeiten
In der besonders problematischen Ferienzeit öffnet zum Beispiel bei Daimler in Wörth die „Kinderstadt Astropolis“ für sechs Wochen ihre Pforten. Auch wenn nicht jedes Beispiel übertragbar ist, so zeigen sie, wie moderne, familiefreundliche Arbeitsbedingungen für Väter aussehen können. Hier drei Beispiele für Firmen mit familienfreundlichen Arbeitsbedingungen:

Arbeit und Leben: Genug Zeit für Familie und Privates Berufstätige Väter und Mütter: Hilfe vom Betriebsrat Elterngeld: Neue Väter hat das Land (04.01.2010) Familie und Beruf: Abends bin ich privat Helga Schwitzer: Vereinbarkeit ist nicht nur Privatsache der Beschäftigten Interview mit Hans-Jürgen Urban: Gutes Leben setzt gute Arbeit voraus Interview mit Oliver Holzhauer: Familie und Privatleben bleiben auf der Strecke Rubrik: Gesundheit und gute Arbeit Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Ab wann die Gesundheit gefährdet ist Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben: Arbeit ist nicht alles!

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