„ATU betreibt hier eine eigene Akademie. Da werden unter anderem die Mechaniker und Meister aus den Autowerkstätten weitergebildet. Sie lernen zum Beispiel Achsvermessung oder den Umgang mit einem neuen Diagnose-Gerät, solche Dinge. Oder ein Vertriebstrainer übt mit den Seminarteilnehmern den Umgang mit Kunden und wie man neue Produkte vorstellt. Auch unsere Auszubildenden werden hier geschult. Wir haben hier sogar eine komplette Musterfiliale aufgebaut. Meine Aufgabe ist es, diese Seminare zu organisieren. Ich nehme Anmeldungen entgegen, telefoniere mit den Teilnehmern, wenn es Probleme gibt, verschicke die Unterlagen. Dann betreue ich die Seminarteilnehmer hier vor Ort und auch die internen Trainer. Zu meinen Aufgaben gehört auch, unsere Schulungsräume auszustatten: Sind genug Materialien da, Stifte, Flipchart, klappt das Catering?
Jeder möchte doch ein ordentliches Gehalt bekommen und regelmäßige Lohnerhöhungen, oder nicht? Hier bei ATU in der Zentrale haben wir noch keinen Tarifvertrag, aber wir sind auf einem guten Weg. Aber dazu brauchen wir natürlich Mitglieder. Warum sollte der Arbeitgeber sonst einen Tarifvertrag unterschreiben? Deshalb überzeugen wir die Leute davon, in die IG Metall einzutreten. Das dauert ein bisschen. Aber wir schaffen das. 2014 haben wir erstmals einen Betriebsrat gewählt. Das war ein langer Kampf bis dahin, aber die IG Metall hat zum Glück nie nachgelassen, und deshalb sind wir jetzt ein ganzes Stück weiter.“
(Info: Dieses Portrait wurde für igmetall.de in leicht verkürzter Form aufbereitet. Mehr findest Du auf „Unsere IG Metall“)