1. September 2018
Jugend- und Auszubildendenvertretung
Von der Jugendvertretung direkt in den Betriebsrat
Jennifer Lindig ist seit 2004 IG Metall-Mitglied. Die gelernte Mechatronikerin ist stellvertretende Betriebsratsvorsitzende bei SLV Halle. Begonnen hat sie ihre aktive gewerkschaftliche Arbeit in der Jugend- und Auszubildendenvertretung ihres Ausbildungsbetriebes Bombardier Halle.

Jennifer, ist es ein logischer Schritt von der gewerkschaftlichen Jugendarbeit zur Betriebsratstätigkeit? Oder anders gefragt: Hat Dir die JAV-Tätigkeit einen solchen Spaß gemacht, dass Du auch nach der Ausbildung Verantwortung übernehmen wolltest?
Lindig: Eine Mitarbeit in der Jugend- und Auszubildendenvertretung ist keine Voraussetzung für eine spätere Betriebsratsarbeit. Aber als JAV-Mitglied hat man schon mal gute Einblicke bekommen in die Mitbestimmung der Arbeitnehmer in den Betrieben und in gesetzliche Belange.

Auf jeden Fall hat mir die JAV-Arbeit große Freude gemacht. Ich wurde dadurch angeregt, mich politisch zu engagieren, war im Ortsjugendausschuss aktiv und habe Seminare geteamt.

Worin unterscheidet sich JAV- von Betriebsratsarbeit?
Man hat als Betriebsrat und Betriebsrätin mehr Handlungsmöglichkeiten, mehr Mitbestimmungsrechte und ein Informationsrecht.

Was kannst du Berufsstartern mit auf den Weg geben?
Das betriebliche Engagement hat viele positive Seiten. Wenn man sich als Jugend- und Auszubildendenvertreter oder später als Betriebsrat aufstellen lässt, ist das die beste Möglichkeit, sein Arbeitsleben, das viele Jahrzehnte dauern wird, aktiv mitzugestalten. Als Mitglied der IG Metall habe ich es sehr begrüßt, über die gewerkschaftliche Jugendarbeit neue Leute kennenzulernen, sich auszutauschen und sich mit politischen Themen und Jugendthemen zu beschäftigen.


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