1. September 2018
Geplante Entlassungen
Was ist bei Kuhnke in Malente los?
Hinter der Fassade von Kendrion Kuhnke bangen Mitarbeiter um ihren Arbeitsplatz.

Der Betriebsrat von Kendrion Kuhnke Automotive in Malente und die IG Metall Lübeck-Wismar stehen vor einer harten Auseinandersetzung mit dem Unternehmen. Kendrion Kuhnke Automotive hat angekündigt, fast ein Viertel der Belegschaft zu entlassen und 50 Vollzeitstellen abzubauen.

Auf einer Betriebsversammlung haben die Arbeitnehmervertreter den Arbeitgeber aufgefordert, zu erklären, welche Arbeitsplätze warum wegfallen sollen, wie die Strategie zur Sicherung des Standorts aussieht und welche Zukunftsinvestitionen getätigt werden sollen. Die Verhandlungen laufen. Betriebsrat und Gewerkschaften werden in den Verhandlungen auch Gegenkonzepte und Alternativen einbringen und für diese kämpfen.

„Der Arbeitgeber möchte die Kündigungen und Betriebsänderungen gerne schnell und geräuschlos durchführen. Diesen Gefallen werden wir ihnen nicht tun. Wir haben eine Verantwortung für jeden Kollegen und werden für jeden gefährdeten Arbeitsplatz kämpfen“, sagt Cornelia Horn, Betriebsratsvorsitzende von Kendrion Kuhnke Automotive.

„Kendrion hat eine soziale Verantwortung. Unsere Probleme lösen wir nicht mit einem Dreisatz, sondern mit Zukunftskonzepten und Investitionen!“

„Außer allgemeiner Ankündigungen gibt es keine Informationen. Wieso soll welcher Arbeitsplatz wegfallen? Wie soll die Arbeit danach erledigt werden? Wie sind die genauen Kostenrechnungen?“, fragt Daniel Friedrich, Erster Bevollmächtiger der IG Metall Lübeck-Wismar. „Wir wollen die Kolleginnen und Kollegen an Bord halten und gleichzeitig die Zukunft durch Investitions- und Standortzusagen sichern!“


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