PRESSEMITTEILUNG
IG Metall: Vereinbarkeit muss auch tariflich gestaltet werden

Etwa 300 Betriebsrätinnen tauschen sich bei Veranstaltung der IG Metall über aktuelle Herausforderungen aus +++ Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie: Auch die Förderung von Vereinbarkeit ist Thema +++ Christiane Benner: „Gleichstellung darf nicht auf der Strecke bleiben“

10. Oktober 202410. 10. 2024 |
Aktualisiert am 10. Oktober 202410. 10. 2024


Frankfurt am Main – Die IG Metall sieht in der laufenden Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie auch Impulse für die Themen Gleichstellung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Auf dem BetriebsrätinnenTag der Gewerkschaft in Hannover erklärte die Erste Vorsitzende der IG Metall, Christiane Benner: „Tarifverträge schaffen Transparenz und Sicherheit für Beschäftigte und sorgen für faire Bezahlung. Mit Tarif verdienen Frauen deutlich besser! In der Metall- und Elektroindustrie sogar 1400 Euro monatlich mehr.“

Auch für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind tarifliche Lösungen von Bedeutung. Daher soll dies auch in der laufenden Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie thematisiert werden. Im Zentrum steht die Forderung nach 7 % mehr Geld und 170 Euro mehr für Auszubildende. Christiane Benner betonte: „Die Möglichkeit für besonders belastete Beschäftigte, Geld gegen zusätzliche freie Tage zu tauschen, ist eine konkrete Antwort auf die Sorgen und Nöte der Beschäftigten, die Vereinbarkeit von Familie, Ehrenamt und Beruf besser managen zu können. Wir müssen deshalb dringend darüber reden, wie der Anspruch auf diese freie Zeit auf mehr Menschen ausgeweitet werden kann.“

Auf dem BetriebsrätinnenTag der IG Metall tauschen sich rund 300 Betriebsrätinnen aus ganz Deutschland untereinander und mit Expertinnen und Experten zu aktuellen gleichstellungspolitischen Themen aus. „Vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen ist es die Aufgabe der IG Metall, dafür zu sorgen, dass die Gleichstellung zwischen Männern und Frauen auf der Agenda bleibt. In den Unternehmen und in der Politik.“

In der nächsten Zeit stehen einige Anlässe bevor, die ins Bewusstsein rufen, wie es um Gleichstellung in Deutschland bestellt ist. 
Der Tag der betrieblichen Entgeltgleichheit am 25. Oktober markiert das Datum, an dem Männer aufhören könnten zu arbeiten und dennoch gleichviel verdienen würden wie Frauen.
Der Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen am 25. November macht deutlich, dass immer noch viel zu viele Frauen unter Diskriminierung sowie psychischen und physischen Gewalterfahrungen leiden.
Der Einsatz für mehr Entgeltgleichheit und gegen Diskriminierung steht für die Betriebsrätinnen der IG Metall oben auf der Agenda.

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