PRESSEMITTEILUNG NR.21/2021
IG Metall-Vorstand: Klare Unterstützung für Forderung nach Tariflichem Angleichungsgeld

Verhandlungen und Warnstreiks in Berlin-Brandenburg-Sachsen gehen weiter +++ Jörg Hofmann: „Ungleichbehandlung der Beschäftigten im Osten jetzt beenden!“


Frankfurt am Main – In einer außerordentlichen Sitzung hat der Vorstand der IG Metall am späten Donnerstagabend die Blockadehaltung der Arbeitgeber im IG Metall-Bezirk Berlin- Brandenburg-Sachsen scharf verurteilt. Da hier die Forderung nach einem Tariflichen Angleichungsgeld weiterhin offen ist, fasste der Vorstand den Beschluss, 24-Stunden-Warnstreiks in diesen Tarifgebieten bis zur ordentlichen Vorstandssitzung am 4. Mai 2021 weiter zu ermöglichen.

Noch immer arbeiten die Beschäftigten in Ostdeutschland drei Stunden pro Woche ohne Bezahlung mehr als ihre westdeutschen Kolleginnen und Kollegen. Auf die Stunde bezogen bedeutet dies ein Lohnminus von 8,5 Prozent gegenüber dem Westen. „Diese Lücke gilt es endlich, nach über 30 Jahren politischer Einheit, zu schließen,“ forderte der Erste Vorsitzende der IG Metall.

In der Tarifauseinandersetzung für die Metall- und Elektroindustrie hatten sich die Tarifparteien in Nordrhein-Westfalen am 30. März 2021 geeinigt [mehr Infos: Metall-und Elektro-Pilotabschluss im Bezirk NRW]. Bis auf die Tarifgebiete im IG Metall Bezirk Berlin- Brandenburg-Sachsen haben zwischenzeitlich alle Tarifgebiete den Pilotabschluss übernommen – teils mit leichten regionalen Abweichungen. Der Vorstand hat auf seiner außerordentlichen Sitzung diese Verhandlungsergebnisse angenommen. Damit sind die Abschlüsse in diesen Tarifgebieten wirksam. Gleiches gilt für das Ergebnis der Tarifverhandlungen für die Volkswagen AG.

 

weitere Informationen und Pressebilder von Jörg Hofmann

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