In den vergangenen Jahren konnte die IG Metall viele engagierte Menschen für sich gewinnen. Sie brachten genau das mit, was die Organisation benötigt: betriebliche Erfahrung, gewerkschaftlichen oder gewerkschaftsnahen Einsatz, fundiertes theoretisches Wissen, meist gepaart mit politischem oder gesellschaftlichem Engagement. Vor allem aber den Willen, gemeinsam mit anderen etwas zu bewegen!
Hauptamtlich arbeiten für die IG Metall
Beschäftigte bei der IG Metall mit politischen Aufgaben – egal auf welcher Ebene der Organisation – werden als Gewerkschaftssekretärinnen und Gewerkschaftssekretäre bezeichnet. Nach ihrer Ausbildung arbeiten die Trainees in verschiedenen Positionen und mit unterschiedlichen Schwerpunkten innerhalb der IG Metall. Die meisten ehemaligen Trainees arbeiten in einer der rund 155 regionalen Geschäftsstellen, erschließen zum Beispiel unorganisierte Betriebe, beraten Betriebsräte und Mitglieder vor Ort, koordinieren die Hochschularbeit der IG Metall oder organisieren die gewerkschaftliche Jugendarbeit. Aber auch in den Bezirksleitungen, Bildungszentren und in der Vorstandsverwaltung sind Absolventinnen und Absolventen des Trainee-Programms beschäftigt.
Die zukünftigen Arbeitsfelder sind so vielfältig wie die IG Metall selbst. Daher vermittelt das Trainee-Programm ein breites Spektrum an fachlichem und theoretischem Wissen.
Hauptamtlich für die IG Metall arbeiten bedeutet, sich mit den Zielen der Gewerkschaftsbewegung zu identifizieren und mitwirken zu wollen an gesellschaftlicher Veränderung im Sinne einer solidarischen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung.
Qualifizierung mit Format
- Das Trainee-Programm ist eine zwölfmonatige Ausbildung, die als fundierte Grundlage für die spätere Arbeit als Gewerkschaftssekretärin oder Gewerkschaftssekretär dient.
- Jedes Jahr im Mai und November startet ein zwölfmonatiger Kurs.
- Die Bewerbungsfrist läuft jedes Jahr im Sommer für circa zwei Monate.
- Ein systematisches Ausbildungsprogramm – mit Lerninhalten, die als „Generalqualifikationen“ in der gesamten modernen Arbeitswelt nützlich sind.
- Insbesondere aber Spezialwissen, das eine sichere Grundlage für die Arbeit als Gewerkschaftssekretärin oder Gewerkschaftssekretär vermittelt.
- Praxis und Theorie, sinnvoll miteinander verzahnt
- Soziale und methodische Kompetenzen
Wie wird ausgebildet?
Das Trainee-Programm besteht aus einem ausgewogenen Mix theoretischer und praktischer Bildung. Damit die Trainees ihre fachliche Kompetenz erweitern können, legt die IG Metall Wert auf ein breites thematisches Spektrum. Aber auch organisatorisches und methodisches Wissen und Können soll die Ausbildung vermitteln. In den zwölf Monaten der Ausbildung durchlaufen die Trainees vier Praxiseinsätze in den unterschiedlichen Organisationsgliederungen der IG Metall: Geschäftsstellen, Bezirksleitungen, Vorstand oder auch Bildungszentren. Das ermöglicht den Trainees einen sehr guten Einblick in alle Bereiche der IG Metall.
Darüber hinaus beinhaltet die Ausbildung einen Projekteinsatz, bei dem die Trainees selbstständig Projektaufgaben mit Methoden des Projektmanagements bearbeiten.
Zwischen den Praxiseinsätzen finden die vielfältigen Seminarmodule statt, in denen grundlegendes gewerkschaftsspezifisches theoretisches Wissen vermittelt wird.
Die Trainees lernen außerdem Präsentations- und Kommunikationstechniken, die für die spätere Arbeit unerlässlich sind.
Das gesamte Programm ist konzentriert, systematisch aufgebaut und praxisnah.
Arbeitsbedingungen
Die Trainees erhalten ein angemessenes Entgelt sowie einen für die Dauer der Ausbildung befristeten Arbeitsvertrag und in der Regel eine Festanstellung innerhalb der Organisation im Anschluss an die Ausbildung. Verpflegung und Unterkunft außerhalb des Wohnortes sowie Reisekosten trägt die IG Metall. In einer Betriebsvereinbarung sind die Ausbildungsbedingungen der Trainees geregelt.
Kollegiales Umfeld
An gemeinsamen Zielen arbeiten, sich zusammen für etwas einsetzen – das sind besondere Arbeitsbedingungen, die man nicht überall findet. In der IG Metall begegnen die Trainees Menschen, die etwas verändern wollen, Kolleginnen und Kollegen mit ideellen Werten.
Perspektive
Während des gesamten Ausbildungsjahres werden die Teilnehmenden durch Kolleginnen und Kollegen aus der Personalentwicklung persönlich betreut. Es finden individuelle Absprachen sowie Feedbackgespräche statt. Persönliche Perspektiven für eine Anschlussbeschäftigung werden gemeinsam entwickelt.
Nach der zwölfmonatigen Ausbildung sind die Trainees als Gewerkschaftssekretärin oder -sekretär für viele Positionen in der IG Metall gut gerüstet. Die meisten der bisherigen Absolventen arbeiten in den IG Metall-Geschäftsstellen, aber auch in den Bezirksleitungen, beim Vorstand oder in einem Bildungszentrum.