Sie sind Mütter, Freundinnen oder Arbeitskolleginnen – ein selbstverständlicher Teil unserer Gesellschaft. Der 8. März ist ihnen gewidmet. Und wie jedes Jahr werden an diesem Tag wieder tausende Menschen auf die Straße gehen.
Bei Demonstrationen, Kundgebungen und Aktionen setzen sie sich für mehr Rechte und gegen Benachteiligungen von Frauen ein. Denn am Internationalen Frauentag geht es nicht nur darum, die Errungenschaften der Generationen vor uns zu würdigen. Auch auf aktuelle Probleme wird aufmerksam gemacht. Der Kampf um Gleichstellung ist nämlich auch 2025 nicht zu Ende: Noch immer übernehmen vor allem Frauen den Großteil der unbezahlten Pflege- und Sorgearbeit, sind seltener in Führungspositionen zu finden und werden schlechter bezahlt.
Gutschein für Online-Seminare
Zum Internationalen Frauentag am 8. März 2025 erhalten weibliche Beschäftigte von der IG Metall einen Gutschein für mehrere interessante Online-Seminare. Die Anmeldung wird ab dem 1. März hier freigeschaltet.
Unsere Online-Seminare zum Internationalen Frauentag
Entgeltunterschiede nach wie vor hoch
Nicht nur bei der unbezahlten Sorgearbeit gibt es nach wie vor ein starkes Ungleichgewicht. Während Männer statistisch gesehen bereits ab dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden, arbeiten Frauen dieses Jahr bis zum 7. März gänzlich umsonst. Das zeigen die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts. Danach liegt der prozentuale Unterschied im durchschnittlichen Bruttoverdienst von Frauen und Männern immer noch bei 16 Prozent. Selbst bei gleicher Position, gleicher Ausbildung, Qualifikation und Arbeitszeit beträgt der sogenannte bereinigte Gender Pay Gap 6 Prozent. Hochgerechnet auf ein ganzes Erwerbsleben macht das einen Unterschied von mehreren hunderttausend Euro aus.
Tarif wirkt
Um dieser Ungerechtigkeit zu begegnen, macht sich die IG Metall stark für mehr Gleichstellung und gute Arbeitsbedingungen. In tarifgebundenen Unternehmen ist der Gender Pay Gap zwischen Frauen und Männern deutlich niedriger als in nicht-tarifgebundenen Betrieben. Im Durchschnitt verdienen Frauen mit Tarifvertrag in der Metall- und Elektroindustrie pro Stunde 10,55 Euro mehr als in Betrieben ohne Tarifbindung. „Von guten Tarifverträgen profitieren Frauen sehr. Aber vor allem wir als Gesellschaft profitieren massiv davon, wenn mehr Frauen arbeiten“, sagt Christiane Benner, Erste Vorsitzende der IG Metall.
Zu dem Kampf um gute Arbeitsbedingungen und mehr Gleichstellung kommt aktuell auch ein weiterer Kampf hinzu: der Kampf um die Sicherung der Errungenschaften der letzten Jahrzehnte. In Deutschland, wie auch in anderen Ländern der Europäischen Union, gewinnen populistische, antidemokratische und auch antifeministische Tendenzen zunehmend an Kraft. Frauenrechte, der Einsatz für Geschlechtergerechtigkeit und Gleichstellung geraten immer stärker unter Druck. Wir fordern auch von der neuen Bundesregierung, Frauen- und Gleichstellungspolitik voranzutreiben. Machen, was nötig ist – Gleichstellung jetzt!
365 Tage im Jahr – Die IG Metall macht sich stark für Gleichstellung
Zum Internationalen Frauentag am 8. März 2025 erhalten weibliche Beschäftigte von uns wieder einen Gutschein für mehrere interessante Online-Seminare. Die Anmeldung wird ab dem 1. März hier freigeschaltet.
Zudem bieten wir unsere Podcast-Serie „Die Metallerin“ der IG Metall-Frauen mit spannenden Gesprächspartnerinnen an und empfehlen, in die Folgen 11, 17 und 35 des IG Metall-Podcasts „Maloche und Malibu“ reinzuhören. Bei den Podcast-Folgen geht es um die Frage, warum es wichtig ist, dass Frauen an Maschinen arbeiten und Banden bilden sowie um die Themen „Karrierekiller Kind“ und „Wenn die KI deine Karriere versaut“.