Operation Übernahme bei Bosch Feuerbach
Mahnwache für Übernahme bei Bosch Feuerbach

Obwohl bei Bosch die Grundregel gilt, dass alle Auszubildenden übernommen werden, will das Unternehmen am Standort Feuerbach nur 30 von insgesamt 103 Auszubildenden übernehmen. Dagegen wehrten sich die jungen Menschen nun mit einer Mahnwache.

25. November 201025. 11. 2010


Dagegen wehrten sich die jungen Menschen nun mit einer Mahnwache. Vor allem, weil es gute Möglichkeiten und auch Gründe gibt, die jungen Fachkräfte im Unternehmen zu halten.

 

Die Lage

Die Lage um die Zukunft der ausgelernten Auszubildenden bei Bosch in Feuerbach spitzt sich zu. Von 103 gewerblichen Auzubildenden sollen nur 30 einen unbefristeten Vertrag erhalten. Rund 200 Bosch-Beschäftigte haben deshalb am 24. November 2010 an einer Mahnwache des Betriebsrates und der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) am Bosch-Standort Feuerbach teilgenommen. Sie forderten damit die Übernahme aller ausgelernten Auszubildenden für das Jahr 2011.

 

Die Geschäftsleitung

Die Geschäftsleitung von Bosch in Feuerbach will von den 103 gewerblichen Auslernern lediglich 30 Auszubildende unbefristet übernehmen. Die restlichen 73 sollen befristet auf ein Jahr übernommen werden. Und danach sei Schluss. Betriebsrat und Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) wollen das nicht akzeptieren. „Bei Bosch gibt es eigentlich die Grundregel, dass alle Auszubildende übernommen werden“, erklärte Armin Kaltenbach, Vorsitzender der JAV bei Bosch in Feuerbach. „Wir verstehen nicht, wieso sich die Firma nicht an diese Grundregel hält.“ Es gäbe keinen Grund, die Strukturprobleme des Standortes auf dem Rücken der Jugend aus zu tragen.

 

Betriebsrat und IG Metall

Betriebsrat und IG Metall fordern ein ganzheitliches Konzept, um die Fachkräfte in Feuerbach zu halten. Dazu kann etwa die Qualifizierung von Facharbeitern oder Umwandlung von Überstunden in neue, zusätzliche Arbeitsplätze gehören. Des weiteren bestehe die Möglichkeit, die betroffenen Auszubildenden auch an andere Standorte zu vermitteln, erklärt Kaltenbach.

 

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