Pressemitteilung Nr. 14/2015
25.000 Metaller erneut in Warnstreiks

12. Februar 201512. 2. 2015


Frankfurt am Main – Die IG Metall hat im Tarifkonflikt in der Metall- und Elektroindustrie die Warnstreiks fortgesetzt. Bis Donnerstagnachmittag (14 Uhr) verliehen knapp 25.000 Beschäftigte aus über 70 Betrieben mit Arbeitsniederlegungen, Kundgebungen und Frühschlussaktionen ihren Forderungen nach 5,5 Prozent mehr Entgelt sowie Regelungen zur Alters- und Bildungsteilzeit Nachdruck. Weitere Aktionen sind für den Nachmittag und Abend vorgesehen. Seit Beginn der Warnstreiks und den vorausgegangenen Aktionen haben bundesweit über 560.000 Beschäftigte aus rund 2.500 Betrieben für ihre Forderungen demonstriert, teilte die IG Metall am Donnerstag in Frankfurt mit.

Der Schwerpunkt der Warnstreikaktionen lag im IG Metall-Bezirk Küste. Dort legten rund 16.000 Beschäftigte aus 40 Unternehmen die Arbeit nieder. Im Vorfeld der dritten Tarifverhandlung legten 5.000 Metaller die Arbeit ganztätig nieder und zogen zur zentralen Kundgebung auf dem Spielbudenplatz in Hamburg.

Im IG Metall-Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen beteiligten sich rund 2.400 Metallerinnen und Metaller aus sieben Betrieben an Warnstreiks. In Berlin folgten am Morgen 600 Beschäftigte der Alstom Power GmbH und Stadler Pankow dem Aufruf der IG Metall. In Brandenburg legten 400 Beschäftigte der ZF Friedrichhafen AG die Arbeit nieder. In Sachsen demonstrierten zusammen 900 Beschäftigte bei der Bombardier Transportation in Görlitz und in Bautzen für ihre Forderung.

In Bayern beteiligten sich knapp 1.800 Beschäftigte aus acht Betrieben an kurzzeitigen Arbeitsniederlegungen. In Augsburg traten 500 Beschäftigte der Renk AG in den Ausstand. In Garching beteiligten sich 290 Mitarbeiter bei der MWS GmbH und der Voith GmbH an Arbeitsniederlegungen. Weitere Warnstreikaktionen gab es auch in Memmingen, Elchingen, München, Gauting und Peißenberg.

In Baden-Württemberg beteiligten sich über 1.600 Beschäftigte aus zwölf Betrieben an Warnstreikaktionen. Der Schwerpunkt lag in Aalen mit 900 Warnstreikenden.

Im IG Metall-Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt folgten knapp 550 Beschäftigte aus vier Betrieben dem Aufruf der IG Metall. In Salzgitter versammelten sich 300 Beschäftigte von SMAG, Meyer und Funkwerk zu einer Kundgebung. In Aerzen bei Hameln folgten 250 Beschäftigte der Aerzener Maschinenfabrik dem Aufruf der IG Metall.

Im IG Metall-Bezirk Mitte folgten rund 300 Beschäftigte aus drei Betrieben dem Aufruf der IG Metall.

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