Pressemitteilung Nr. 13/2015
IG Metall: Erneut 20.000 Beschäftigte im Warnstreik

11. Februar 201511. 2. 2015


Frankfurt am Main – Im Vorfeld der heute in den IG Metall-Bezirken Baden-Württemberg und Mitte geführten Tarifverhandlungen haben sich bis zum Mittag (14 Uhr) rund 20.000 Beschäftigte aus 90 Betrieben an den Warnstreiks beteiligt und ein verbessertes Angebot gefordert, teilte die IG Metall am Mittwoch in Frankfurt mit. Damit wurden die in den Vortagen stattgefundenen Arbeitsniederlegungen, Kundgebungen und Frühschlussaktionen fortgesetzt. Seit Beginn der Warnstreiks demonstrierten rund 530.000 Metallerinnen und Metaller aus über 2.400 Betrieben für ihre Forderungen nach 5,5 Prozent mehr Entgelt sowie Regelungen zur Alters- und Bildungsteilzeit.

Der Schwerpunkt der heutigen Warnstreiks lag in Baden-Württemberg. Dort beteiligten sich rund 11.400 Beschäftigte aus 40 Betrieben an Warnstreikaktionen. Zur dritten Verhandlung demonstrierten 2.000 Jugendliche u.a. vom Daimler-Werk in Sindelfingen vor dem Verhandlungsort für ihre Forderung. In Zuffenhausen versammelten sich 3.000 Beschäftigte von Porsche und Alcatel Lucent und weiteren Betrieben zur Kundgebung. In Dettingen legten 1.200 Beschäftigte von ElringKlinger und weiteren Betrieben die Arbeit kurzzeitig nieder.

In Bayern beteiligten sich über 3.540 Beschäftigte aus 14 Betrieben an kurzzeitigen Arbeitsniederlegungen. In Donauwörth legten 800 Beschäftigte bei Airbus Helicopters, 300 Mitarbeiter von Fendt Caravan in Mertingen und knapp 500 Beschäftigte bei der Agco GmbH in Asbach-Bäumenheim die Arbeit nieder. 700 Beschäftigte legten die Arbeit in Neustadt bei der Mahle Behr GmbH und in Regensburg bei der Maschinenfabrik Reinhausen nieder. Im niederbayerischen Ruhstorf beteiligten sich 450 Beschäftigte der Siemens AG und der Motorenfabrik Hatz an Arbeitsniederlegungen.

Im IG Metall-Bezirk Mitte folgten rund 3.400 Beschäftigte aus 24 Betrieben dem Aufruf der IG Metall. In Hessen demonstrierten in Hanau Beschäftigte der Vacuumschmelze und anderer Betriebe für ihre Forderung. In Rheinland-Pfalz gab es Warnstreiks u.a.in Gustavsburg, Kaiserslautern, Kirchheimbolanden und Bad Kreuznach. Im Saarland lagen die Warnstreikschwerpunkte in Sulzbach/Saar sowie in Neunkirchen und Saarbrücken. Im thüringischen Rudolstadt legten Beschäftigte der Siemens Röntgen AG die Arbeit nieder.

Im IG Metall-Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen beteiligten sich über 1.200 Beschäftigte aus neun Betrieben an Warnstreiks. In Berlin legten 750 Beschäftigte bei der Robert Bosch Automotive Steering GmbH und weiterer Betriebe die Arbeit kurzzeitig nieder. Weitere Warnstreiks gab es in Berlin an verschiedenen Otis-Standorten sowie bei MAN Diesel & Turbo SE. Im sächsischen Sebnitz folgten 100 Beschäftigte der Robert Bosch Elektrofahrzeuge GmbH dem Aufruf der IG Metall. Weitere Warnstreiks gab es in Leipzig, Dresden, Limbach-Oberfrohna und Zwickau.

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