Pressemitteilung Nr. 27/2016
IG Metall hält Druck mit rund 95.000 Warnstreikenden aufrecht

11. Mai 201611. 5. 2016


Frankfurt am Main – Im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie hat die IG Metall den Druck mit vielfältigen Warnstreikaktionen auf hohem Niveau aufrechterhalten. Bis zum frühen Nachmittag (14.30 Uhr) demonstrierten rund 95.000 Beschäftigte aus mehr als 416 Betrieben für die Forderung nach 5 Prozent mehr Entgelt. Zusätzlich haben sich beim Automobilhersteller Volkswagen (VW) rund 61.500 Beschäftigte der einzelnen Standorte an spontanen Aktionen beteiligt. In Wolfsburg waren es 35.000 VW-Beschäftigte. In Emden nahmen rund 8.000 Beschäftigte an einer spontanen Aktion teil. In Hannover und Kassel beteiligten sich jeweils rund 6.000 Beschäftigte an Aktionen. In Braunschweig versammelten sich 3.500 VW-Beschäftigte und in Salzgitter nahmen 3.000 VW-Beschäftigte an einer spontanen Aktion teil. Seit Ende der Friedenspflicht beteiligten sich bundesweit mehr als 700.000 Beschäftigte an kurzzeitigen Arbeitsniederlegungen, Kundgebungen und Warnstreikaktionen. Im Laufe des Nachmittags und Abends seien weitere Warnstreikaktionen geplant, teilte die IG Metall am Mittwoch in Frankfurt mit.

Der Schwerpunkt der Warnstreiks lag in Baden-Württemberg. Dort traten rund 40.000 Beschäftigte aus 145 Betrieben in den Ausstand. Bei Audi und verschiedenen Zuliefererbetrieben legten rund 7.500 Warnstreikende kurzzeitig die Arbeit nieder. An einer Kundgebung vor dem Daimler-Werk in Untertürkheim beteiligten sich rund 4.200 Beschäftigte.

In Bayern legten rund 28.000 Warnstreikende aus mehr als 80 Betrieben kurzzeitig die Arbeit nieder. Fast 5.700 Beschäftigte aus 18 Betrieben nahmen an einer zentralen Kundgebung in Schweinfurt teil. Bei BMW in München versammelten sich weitere 5.500 Beschäftigte aus 17 Betrieben zu einer Kundgebung. Auch bei BMW in Regensburg beteiligten sich über 3.500 Warnstreikende aus elf Betrieben an einer Kundgebung.

In Niedersachsen und Sachsen-Anhalt traten mehr als 12.500 Warnstreikende aus 94 Betrieben kurzzeitig in den Ausstand. In Osnabrück nahmen 2.500 Metallerinnen und Metaller aus der Region an Großaktionen teil. In Hannover beteiligten sich 2.100 Beschäftigte aus 21 Betrieben an einer zentralen Warnstreikaktion.

Im IG Metall-Bezirk Mitte nahmen mehr als 10.000 Metallerinnen und Metaller aus 74 Betrieben in Hessen, Rheinland-Pfalz, Thüringen und dem Saarland an Aktionen der IG Metall teil. Bei einer zentralen Kundgebung vor dem Rathaus in Offenbach sprach Christiane Benner, Zweite Vorsitzende der IG Metall, vor 1.200 Warnstreikenden.

Im IG Metall-Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen folgten fast 2.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus zwölf Betrieben dem Warnstreikaufruf der IG Metall und legten zeitlich befristet die Arbeit nieder.

In Nordrhein-Westfalen beteiligten sich rund 1.300 Metallerinnen und Metaller aus zehn Betrieben an Kundgebungen und Warnstreikaktionen.

Weitere Informationen über die Warnstreikaktionen erhalten Sie über die jeweiligen Bezirksleitungen der IG Metall und unter: http://www.igmetall.de/presse

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