Pressemitteilung Nr. 11/2015
IG Metall setzt Warnstreiks fort

9. Februar 20159. 2. 2015


Frankfurt am Main – Im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie hat die IG Metall die Warnstreiks am Montag fortgesetzt. Bis zum Mittag (14 Uhr) demonstrierten über 10.000 Beschäftigte aus rund 60 Betrieben mit Arbeitsniederlegungen und Kundgebungen für ihre Forderungen nach 5,5 Prozent mehr Entgelt sowie Regelungen zur Alters- und Bildungsteilzeit. Für den heutigen Nachmittag und Abend sind weitere Warnstreiks und Frühschlussaktionen geplant. Bislang haben sich mit den Aktionen vom Wochenende und Freitagabend bundesweit rund 470.000 Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen aus über 2.100 Betrieben an den Warnstreiks beteiligt, teilte die IG Metall am Montag in Frankfurt mit.

Der Schwerpunkt der Warnstreikaktionen lag in Baden-Württemberg. Dort folgten bis zum Mittag rund 5.700 Beschäftigte aus 30 Betrieben dem Aufruf der IG Metall. In Karlsruhe-Knielingen demonstrierten 1.150 Beschäftigte von zwei Siemensstandorten und weiterer Betriebe für ihre Forderung. Im Daimler-Presswerk in Kuppenheim legten 100 Mitarbeiter die Arbeit nieder. Weitere Warnstreiks gab es u.a. in Gaggenau, Heidelberg, Offenburg und Singen.

Im IG Metall-Bezirk Mitte folgten über 2.000 Beschäftigte aus 10 Betrieben dem Aufruf der IG Metall. In Darmstadt legten 80 Beschäftigte bei Checkpoint Systems am Morgen kurzzeitig die Arbeit nieder. Im rheinland-pfälzischen Bad Kreuznach beteiligten sich 200 Beschäftigte mehrerer Betriebe am Warnstreik. In Speyer demonstrierten knapp 900 Beschäftigte aus mehreren Betrieben für ihre Forderung. Weitere Warnstreiks gab es in Trier, Bad Marienberg und Neuwied.

In Bayern nahmen rund 1.400 Beschäftigte aus 14 Betrieben an Warnstreiks teil. Der Schwerpunkt lag in Aschaffenburg. Dort demonstrierten vor der dritten Tarifverhandlung 1.200 Beschäftigte aus mehreren Betrieben für ihre Forderung. Weitere Warnstreikaktionen gab es im mittelfränkischen Weißenburg sowie in Coburg und in Waldkraiburg.

Im IG Metall-Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen beteiligten sich rund 800 Metallerinnen und Metaller aus fünf Betrieben an Warnstreiks. In Berlin legten 150 Mitarbeiter bei der Pierburg GmbH die Arbeit kurzzeitig nieder. Im sächsischen Chemnitz beteiligten sich 90 Beschäftigte der Bosch Rexroth AG an Arbeitsniederlegungen. Außerdem folgten in Wurzen, Dresden und Plauen Beschäftigte dem Aufruf der IG Metall.

Neu auf igmetall.de

Newsletter bestellen