Pressemitteilung Nr. 25/2010
IG Metall und Siemens erneuern Standort- und Beschäftigungssicherung

22. September 201022. 9. 2010


Berlin – IG Metall und Siemens haben die Standort- und Beschäftigungssicherung für den Siemens-Konzern in Deutschland verlängert. Die Vereinbarung wurde am Rande der Aufsichtsratssitzung des Unternehmens am Mittwoch in Berlin unterzeichnet. Der Erste Vorsitzende der IG Metall, Berthold Huber, bewertete die Einigung als wichtige Grundlage für die zukünftige Entwicklung von Siemens. „Das neue Abkommen bietet den Beschäftigten von Siemens Sicherheit und Schutz bei zukünftigen Veränderungen. Siemens bleibt in der sozialen Verantwortung für die Beschäftigten“, sagte Huber. Zudem bedeuteten die festgelegten Informations- und Beratungsrechte der Arbeitnehmervertretungen eine bemerkenswerte Weiterentwicklung der Beteiligungsrechte von Arbeitnehmern bei Siemens. „Mitbestimmung und Beteiligung erweisen sich einmal mehr als positiver Standortfaktor“, betonte Huber.

Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende, Lothar Adler, hob hervor, die Verlängerung der Standort- und Beschäftigungsgarantie stelle weiterhin sicher, dass sowohl die Stammbelegschaften, als auch Qualifikation und Fertigungsfähigkeit bei Siemens gehalten würden. „Das Abkommen hat sich während der Krise bewährt, was inzwischen auch die Firmenseite anerkennt. Die langfristige Fortsetzung und Erweiterung der Vereinbarung ist unter wirtschaftlichen und sozialen Aspekten für die Beschäftigten und das Unternehmen vernünftig und zukunftsweisend“, sagte Adler.

Die Vereinbarung schließt die Verlagerung oder Schließung von Standorten mindestens bis Ende 2013 aus und knüpft an die bisherige Vereinbarung von 2008 an. Das Abkommen sieht weitreichende Informations- und Beratungsrechte für die Arbeitnehmerseite bei Investitionsentscheidungen, beabsichtigten Umstrukturierungen und Standortentscheidungen vor und gilt erstmals für den gesamten Konzern.

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