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Ausbildungsberuf

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Die Tätigkeit im Überblick

Ingenieure und Ingenieurinnen für Informations- und Kommunikationstechnik stellen Hard- und Software für unterschiedliche Anwendungsgebiete bereit. Sie planen, entwerfen, realisieren und betreiben elektronische Elemente, Baugruppen sowie Geräte und Anlagen und programmieren Software für deren Steuerung oder sind in Vertrieb, Kundenberatung oder Einkauf tätig.

Arbeitsbereiche/Branchen

Ingenieure und Ingenieurinnen für Informations- und Kommunikationstechnik finden Beschäftigung in erster Linie

  • in IT- und Elektro-Unternehmen, bei Herstellern von elektromedizinischen Geräten

  • bei Rundfunkveranstaltern

  • in Ingenieurbüros für technische Fachplanung

Darüber hinaus finden sie auch Beschäftigung

  • in der öffentlichen Verwaltung, z.B. bei Kommunalverwaltungen

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

Vorausgesetzt wird ein abgeschlossenes grundständiges Studium im Bereich Informations-, Kommunikationstechnik.

Führungspositionen, spezialisierte Aufgabenstellungen oder Tätigkeiten in Wissenschaft und Forschung erfordern meist ein Masterstudium, ggf. auch die Promotion oder Habilitation.

Sonstige Zugangsbedingungen

Hinweis zum Führen von Berufsbezeichnungen:

Die Bezeichnung "Ingenieur/in" ist geschützt.

Um den gesetzlich geschützten Titel "Beratende/r Ingenieur/in" führen zu können, sind mehrjährige Fachpraxis, die Mitgliedschaft in einer Länderingenieurkammer und die Eintragung in die dortige Liste der Beratenden Ingenieure und Ingenieurinnen Voraussetzung.

Anerkennung von ausländischen Qualifikationen

Die Tätigkeit unter der Bezeichnung "Ingenieur/in" oder "Beratende/r Ingenieur/in" ist gemäß den landesrechtlichen Ingenieurkammergesetzen reglementiert.

Um auf dem deutschen Arbeitsmarkt tätig zu werden, ist für Ingenieure und Ingenieurinnen mit ausländischer Berufsqualifikation grundsätzlich keine berufliche Anerkennung erforderlich. Ohne Gleichwertigkeitsbescheinigung darf jedoch nicht die Berufsbezeichnung "Ingenieur/in" oder "Beratende/r Ingenieur/in" geführt werden.

Hierfür muss die Gleichwertigkeit der ausländischen Berufsqualifikationen mit dem deutschen Abschluss durch die zuständige Stelle festgestellt werden.

Zuständige Stellen sind z.B. Länderingenieurkammern, Regierungspräsidien oder Bezirksregierungen. Bei der Suche nach der zuständigen Stelle für die berufliche Anerkennung helfen der Anerkennung in Deutschland und die Fachstelle Beratung und Qualifizierung des IQ-Netzwerks weiter.

Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Ingenieure und Ingenieurinnen für Informations- und Kommunikationstechnik planen rechnergestützte Systeme, die Informationen übermitteln oder die damit verbundenen technischen Prozesse steuern und überwachen. Dazu passen sie Software an oder programmieren sie neu, konstruieren und erproben elektronische Geräte und Anlagen, beispielsweise für den Mobilfunk, die elektronische Datenverarbeitung oder die Antennen-, Satelliten- oder Glasfasertechnik. Sie entwickeln Datennetze und Kommunikationssysteme, z.B. in der Verkehrs-, Fahrzeug- oder Industrietechnik. Häufig sind Ingenieure und Ingenieurinnen für Informations- und Kommunikationstechnik im Projektmanagement tätig. Sie verwalten Budgets, planen Arbeitsabläufe und den Einsatz von Mitarbeiter/innen und überwachen die Einhaltung der Terminpläne. Im Vertrieb erstellen sie Angebote und unterbreiten diese dem Kunden. Sie beraten Unternehmen und schulen Anwender/innen. Im Einkauf beschaffen sie Bauelemente und Software in der benötigten Qualität.

Aufgaben und Tätigkeiten (Beschreibung)

Worum geht es?

Ingenieure und Ingenieurinnen für Informations- und Kommunikationstechnik stellen Hard- und Software für unterschiedliche Anwendungsgebiete bereit. Sie planen, entwerfen, realisieren und betreiben elektronische Elemente, Baugruppen sowie Geräte und Anlagen und programmieren Software für deren Steuerung oder sind in Vertrieb, Kundenberatung oder Einkauf tätig.

Zwischen Elektrotechnik und Informatik

Als Bindeglied zwischen Elektrotechnik und Informatik widmet sich die Informationstechnik dem Austausch von Informationen - ob zwischen Menschen, zwischen Maschinen oder zwischen Mensch und Maschine. In der Telekommunikationstechnik arbeiten Ingenieure und Ingenieurinnen für Informations- und Kommunikationstechnik beispielsweise an der Weiterentwicklung von Mobiltelefonen, Computern, der Sprachübertragung über Internetprotokolle (VoIP) oder an der Datenübertragung über Satelliten oder Glasfaserkabel. Das Produkt muss einer Vielzahl von Anforderungen entsprechen: Es soll funktionsgerecht sein, fertigungsfreundlich im Hinblick auf Material, Arbeitsaufwand und Arbeitszeit und umweltgerecht in der Herstellung wie auch in der späteren Entsorgung. Geht es beispielsweise darum, Mobilfunkprodukte und -systeme zu entwickeln oder zu optimieren, wird am Computer mithilfe von CAD und CAE entworfen und konstruiert. Im Bereich der technischen Informatik beschäftigen sich die Ingenieure und Ingenieurinnen mit der Hard- und Software für Rechner, Rechnersysteme und -netzwerke. Sie entwickeln die benötigten Softwaresysteme und stimmen sie auf die Hardwarekomponenten ab. Damit später keine Fehler in der Software enthalten sind, müssen alle Systeme im Rahmen des Qualitätsmanagements sorgfältig getestet werden, bevor sie zum Einsatz kommen können.

Vielfältige Einsatzgebiete

Die Einsatzgebiete von Ingenieuren und Ingenieurinnen für Informations- und Kommunikationstechnik sind vielfältig. Sie erstrecken sich u.a. auf Nano- und Mikrosystemtechnologien, die z.B. in automatischen Bremssystemen oder in LCD-Displays zur Anwendung kommen. Ebenso planen und optimieren sie beispielsweise ferngesteuerte Roboter, EDV-gestützte Kommunikations- und Steuerungssysteme für die Gebäudetechnik oder Energieerzeugungs- und Energieverteilsysteme oder Steuerungssysteme für digital vernetzte Fertigungsstraßen. In der Luft- und Raumfahrttechnik programmieren die Ingenieure und Ingenieurinnen z.B. Simulationen, anhand derer die Funktionsfähigkeit von Flugzeugen getestet werden kann. Weiterhin können sie bei der Entwicklung von energieeffizienten und ressourcenschonenden Green-IT-Technologien oder bildgebenden Verfahren für die Medizin mitwirken.

Neben den Aufgaben in Entwicklung und Programmierung organisieren die Ingenieure und Ingenieurinnen auch Arbeitsabläufe und überwachen Herstellungsprozesse. Im Vertrieb oder in der anwendungstechnischen Kundenberatung sorgen sie dafür, dass Produkte verkauft und richtig angewendet werden. In Einkauf und Materialwirtschaft beschaffen sie die zur Produktion notwendigen Materialien, Programme und Bauelemente. Unabhängig vom jeweiligen Aufgabenbereich suchen sie stets nach zweckmäßigen, wirtschaftlich und ökologisch vertretbaren Lösungen.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

Hard- und Softwareentwicklung

  • Aufgaben in der Computertechnologie, der technisch-elektronischen Seite des Rechners (Hardware) lösen

  • Rechnerarchitekturen, Rechner, Rechner- und Peripheriemodule, computergesteuerte Steuerungs- und Regelungssysteme u.Ä. unter Verwendung von Hardwareentwicklungswerkzeugen und hardwarenahen Programmiersprachen entwickeln, entwerfen und konstruieren

  • rechnergesteuerte Systeme unter Nutzung des Rechners als Werkzeug entwerfen, modellieren, simulieren, programmieren und installieren, aber auch vertreiben, betreiben, warten und reparieren

  • logische Entwürfe mikroelektronischer integrierter Schaltkreise erstellen

  • Anwendungssoftware entwickeln, einschließlich Echtzeitprogrammierung, unter Anwendung von Methoden des Software Engineering sowie von Softwareentwicklungswerkzeugen wie CASE-Tools

  • vorhandene Systeme an spezielle Produktionsbedingungen und Organisationsstrukturen anpassen, Systemprogrammierung vornehmen

  • Simulationen für Flugkörper entwickeln, z.B. in der Luft- und Raumfahrt

Entwicklung und Herstellung von Erzeugnissen der Informationstechnik

  • Ingenieuraufgaben bei der Erzeugung, Verarbeitung und Übertragung von Informationen lösen

  • bei der Entwicklung neuer technischer Verfahren und Prozesse sowie bei der Neu- und Weiterentwicklung von Baugruppen, Geräten und Systemen der Informationstechnik mitwirken, dabei Aspekte der Green-IT beachten

  • an der Planung und Projektierung von Geräten und Anlagen der Informationstechnik mitwirken

  • Fertigungsprozess von Erzeugnissen der Informationstechnik organisieren und steuern, von der Arbeitsvorbereitung bis zum Mitarbeitereinsatz

  • Service, Montage und Inbetriebnahme von Systemen und Anlagen der Informations- und Telekommunikationstechnik am jeweiligen Standort leiten bzw. verantwortlich daran mitarbeiten

  • numerische Simulationsmodelle entwickeln, betreuen und anwenden

Weitere Aufgaben

  • Maßnahmen zur Sicherung der Qualität von Erzeugnissen der Informations- und Telekommunikationstechnik planen und entwickeln

  • Maßnahmen zur IT-Sicherheit planen und realisieren bzw. organisieren

  • Gutachten und Expertisen zu bestimmten Fragestellungen erstellen

  • Fach- und Führungsaufgaben sowie Stabsfunktionen in den Bereichen Organisation und Verwaltung, technische Dokumentation, Einkauf und Materialwirtschaft sowie in der Unternehmensführung übernehmen

  • Vertrieb informationstechnischer Erzeugnisse und dazugehöriger Dienstleistungen nach umsatz- und gewinnorientierten Aspekten planen, organisieren und durchführen

Wissenschaftliche Forschung und Lehre (i.d.R. nach Masterabschluss und ggf. Promotion)

  • an Forschungsvorhaben mitwirken

  • Vorlesungen und Seminare vorbereiten bzw. abhalten, Unterricht nachbereiten, ggf. Prüfungen abnehmen

  • Forschungsberichte verfassen

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): € 5.003 bis € 6.324

Quelle:

Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Tätigkeitsbezeichnungen

  • Ingenieur/in - Informations-, Kommunikationstechnik

Auch übliche Berufsbezeichnungen/Synonyme

  • Ingenieur/in Nachrichtentechnik

  • Systemingenieur/in Informations- und Kommunikationstechnik

Berufsbezeichnungen in französischer Sprache

  • Ingénieur (m/f) en electronique et informatique industrielles

  • Ingénieur (m/f) en informatique industrielle

Arbeitsorte

Ingenieure und Ingenieurinnen für Informations- und Kommunikationstechnik arbeiten in erster Linie

  • in Büroräumen

  • in Produktions- und Fertigungsstätten

  • im Prüflabor

  • in Besprechungsräumen

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • im Homeoffice bzw. mobil

Arbeitssituation

Ingenieure und Ingenieurinnen für Informations- und Kommunikationstechnik übernehmen eigenverantwortlich technische, organisatorische oder betriebswirtschaftliche Aufgaben bei der Neuentwicklung, Optimierung oder Fertigung von informationstechnischer Hard- und Software. Dazu benötigen sie eine sorgfältige Arbeitsweise, technisches Verständnis, analytisches und betriebswirtschaftliches Denken. Wenn Störungen an Systemen zu beheben sind, müssen sie rasch und entschieden reagieren. Führen sie ein Team, motivieren sie ihre Mitarbeiter/innen und koordinieren deren Zusammenarbeit. Dabei sind kommunikative Fähigkeiten und Durchsetzungsvermögen erforderlich, im Kundengespräch Verhandlungsgeschick. Fremdsprachenkenntnisse und interkulturelle Kompetenzen sind z.B. im Rahmen internationaler Projekte gefragt. Bei Tätigkeiten im Vertrieb sind Ingenieure und Ingenieurinnen für Informations- und Kommunikationstechnik viel unterwegs, auch im Ausland.

Häufig sind sie im Büro am Computer tätig, z.B. wenn sie Angebote erstellen oder Programmierarbeiten erledigen. Sie arbeiten mit elektronischen Elementen, Baugruppen, Geräten und Anlagen. In Testlabors und an Prüfständen kontrollieren sie z.B. die Funktion produzierter Teile und stellen somit die Qualität sicher. Bei überwachenden Tätigkeiten in der Fertigung richtet sich ihre Arbeitszeit nach den Produktionsrhythmen des jeweiligen Betriebs, sodass auch Schichtarbeit anfallen kann.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Verantwortung für Personen (z.B. Mitarbeiter/innen anleiten und führen)

  • Kundenkontakt (Vertrieb und Marketing informationstechnischer Erzeugnisse und dazugehöriger Dienstleistungen durchführen)

  • häufige Abwesenheit vom Wohnort (bei der Installation informationstechnischer Anlagen beim Kunden vor Ort)

  • Bildschirmarbeit (CAD-, CAM-, CAE- sowie CIM-Systeme verwenden)

  • Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen

  • Arbeit in Büroräumen

  • Arbeit in Werkstätten, Werk-/Produktionshallen (Fertigungsprozesse von Erzeugnissen der Informationstechnik steuern)

  • Arbeit im Labor (z.B. Funktionstests auf Prüfständen durchführen)

  • unregelmäßige Arbeitszeiten (z.B. im Kundenservice flexibel auf die Anforderungen vor Ort reagieren)

  • Schichtarbeit (bei überwachenden Tätigkeiten in der Fertigung: Arbeitszeit entsprechend den Produktionsrhythmen des Betriebes)

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Technische Systeme, Anlagen und Geräte z.B.: vernetzte Systeme der Informations- und Kommunikationstechnik (Hard- und Software), Anlagen und Geräte der Kommunikationstechnik

Unterlagen, z.B.: Schaltpläne, Stücklisten, Konstruktionszeichnungen, Pflichtenhefte, Angebotsunterlagen, Projekt-, Material-, Terminpläne, Kalkulationsunterlagen, Expertisen, Sicherheitsbestimmungen

Software, z.B.: CAD-, CAE-, CIM- und CAM-Systeme, Simulationsprogramme, ggf. auch Technologien der Künstlichen Intelligenz wie Machine-Learning-Anwendungen

Büroausstattung, z.B.: PC, Internetzugang, Telefon

Arbeitsbereiche/Branchen

Ingenieure und Ingenieurinnen für Informations- und Kommunikationstechnik finden Beschäftigung in erster Linie

  • in IT- und Elektro-Unternehmen, bei Herstellern von elektromedizinischen Geräten

  • bei Rundfunkveranstaltern

  • in Ingenieurbüros für technische Fachplanung

Darüber hinaus finden sie auch Beschäftigung

  • in der öffentlichen Verwaltung, z.B. bei Kommunalverwaltungen

Branchen im Einzelnen

  • Informations-, Telekommunikationstechnik

    • Herstellung von Geräten und Einrichtungen der Telekommunikationstechnik

    • Telekommunikation, z.B. Festnetz-, Mobilfunk-, Satellitenfunkanbieter

    • Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten und peripheren Geräten

    • Herstellung von Geräten der Unterhaltungselektronik

  • Elektrische Anlagen und Bauteile

    • Herstellung von elektronischen Bauelementen, z.B. Halbleiterbauelemente

    • Herstellung von sonstigen elektrischen Ausrüstungen und Geräten a. n. g., hier: industrielle Prozesssteuerungseinrichtungen

    • Herstellung von elektrischen Lampen und Leuchten, z.B. Anzeigetafeln, Parkleitsysteme

  • Automatisierungstechnik

    • Herstellung von elektrischen Mess-, Kontroll-, Navigations- u. ä. Instrumenten und Vorrichtungen, z.B. Navigations-, Radargeräte

  • Software-, Datenbankanbieter

    • Sonstige Softwareentwicklung

    • Programmierungstätigkeiten

  • Medizinische Technik, Orthopädie, Zahntechnik

    • Herstellung von Bestrahlungs- und Elektrotherapiegeräten und elektromedizinischen Geräten, z.B. Ultraschallgeräte, Kernspintomografen

  • EDV-Dienstleister

    • Erbringung von Beratungsleistungen auf dem Gebiet der Informationstechnologie

    • Betrieb von Datenverarbeitungseinrichtungen für Dritte

  • Maschinenbau, Werkzeugbau

    • Installation von Maschinen und Ausrüstungen a. n. g.

  • Luft-, Raumfahrzeuge

    • Luft- und Raumfahrzeugbau

  • Rundfunk, Fernsehen

    • Rundfunkveranstalter, z.B. Sendetechnik von Rundfunkanstalten

  • Ingenieurdienstleistungen, Bausachverständigenwesen

    • Ingenieurbüros für technische Fachplanung und Ingenieurdesign, z.B. im Bereich Informations- und Kommunikationstechnik oder Elektrotechnik

  • Natur-, Ingenieur-, Agrarwissenschaften und Medizin

    • Sonstige Forschung und Entwicklung im Bereich Natur-, Ingenieur-, Agrarwissenschaften und Medizin, z.B. im Bereich Informations- und Kommunikationstechnik

Auch denkbar:

  • Öffentliche Verwaltung

    • Öffentliche Verwaltung, z.B. Stadtverwaltung

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnik, Softwareentwicklung, IT-Sicherheit, Automatisierungssysteme).

Darüber hinaus kann sich der Trend zur Konzeption von elektrotechnischen bzw. IT-Systemen für Anwendungen der digitalisierten Arbeitswelt (Industrie 4.0) zu einem wichtigen Weiterbildungsthema für Ingenieure und Ingenieurinnen für Informations- und Kommunikationstechnik gestalten.

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Aufstiegsweiterbildung, speziell konzipiert für Hochschulabsolventen, baut auf vorhandenen Qualifikationen auf. Sie bietet die Möglichkeit, das Kompetenzprofil zu erweitern und Karrierechancen auszubauen (z.B. durch eine Weiterbildung als REFA-Ingenieur/in für Industrial Engineering).

Bachelorabsolventen können ihre Berufs- und Karrierechancen durch ein weiterführendes Studium ausbauen, z.B. im Studienfach Informations-, Kommunikationstechnik, Mikroelektronik oder Medien-, Multimediatechnik.

Eine Promotion ist in der Regel für eine wissenschaftliche Laufbahn an der Hochschule erforderlich, für die Berufung zum Hochschulprofessor bzw. zur Hochschulprofessorin benötigt man in der Regel eine Habilitation . Die Promotion erleichtert ggf. auch in der Privatwirtschaft, im Bereich der Forschung und in der öffentlichen Verwaltung den Zugang zu gehobenen beruflichen Positionen.

Stellen- und Bewerberbörsen

Trends

Krisen- und Notfallmanagement in der Telekommunikation

Gerät die öffentliche Sicherheit durch Katastrophen- und Krisenfälle in Gefahr, sind widerstandsfähige und zuverlässige Telekommunikationsnetze- und dienste von essentieller Bedeutung. Höchste Priorität hat hierbei die Sicherstellung einer unterbrechungsfreien Stromversorgung für Mobilfunknetze und Festnetze. Um die Abhängigkeit einer regelmäßigen Kraftstoffversorgung zu minimieren, sollte künftig der Einsatz von erneuerbaren Energien an Mobilfunkstandorten, z.B. durch Brennstoffzellen oder Photovoltaikmodule, erhöht werden. Dadurch wird sichergestellt, dass die Bevölkerung auch bei Stromausfällen Warnmeldungen über die Cell Broadcast Funktion erhält. Führungskräfte im Bereich der Telekommunikation sollten ihre Mitarbeiter regelmäßig für potentielle Gefahren sensibilisieren und sie dahingehend schulen.

Industrie 4.0 in der Elektrotechnik

Die Umsetzung der vierten industriellen Revolution - der Industrie 4.0 - ist in vollem Gange. Industrieunternehmen sind bereits dabei, ihre gesamte Wertschöpfungskette zu digitalisieren und zu vernetzen. Damit Maschinen miteinander kommunizieren, Informationen austauschen und auswerten können, planen und entwickeln Elektroingenieure und -ingenieurinnen cyber-physische Systeme (CPS), die eine Integration von Automation, Prozess- und Unternehmenssteuerung bis hin zur Wartung der Anlagen ermöglichen. Dies wird auch immer mehr auf digitalem Wege in Form von Augmented Reality und Virtual Reality geschehen. Dazu werden Embedded Systems benötigt, also mikroelektronische Systeme mit eigener Sensorik, Rechenfähigkeit und Aktorik. Diese Systeme werden mit Kommunikationsschnittstellen ausgestattet, sodass sie sich mit anderen Systemen der Wertschöpfungskette vernetzen können und somit mehr und mehr eine Automatisierung der kooperativen Arbeitsabläufe erreicht wird. Fachkräfte in Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik werden noch enger zusammenarbeiten, damit eine nachhaltige Industrie 4.0 gelingen kann. Dazu werden die bestehenden Ausbildungs- und Weiterbildungsberufe mit neuen Inhalten gefüllt, die Fachkräfte sich kontinuierlich aneignen müssen.

Wachstumsmarkt IT-Sicherheit

Die zunehmende Vernetzung durch das Internet der Dinge, Big Data, Cloud Computing, Onlinehandel, die Verwendung mobiler Endgeräte etc. können für Privatpersonen und Unternehmen viele Sicherheitsrisiken bergen. Datendiebstahl durch Phishing-Attacken, gefälschte elektronische Karten, Würmer und Viren, Hackereinbrüche sowie Cyberterrorismus erfordern eine ständige Anpassung der Sicherheitsmaßnahmen in Unternehmen und Behörden, sowie entsprechende Schulungen der Beschäftigten diesbezüglich. Eine dieser Maßnahmen ist die sogenannte Cyber Resilience, die eine große Rolle im Schutz der (Kunden-)Daten spielt. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), um Cyberangriffe zu erkennen und zu bekämpfen, spielt zudem eine immer größere Rolle in der IT-Sicherheit. Die Nachfrage nach IT-Sicherheitsexperten, die sowohl traditionelle als auch innovative Ansätze beherrschen, steigt daher stetig.

Rechtliche Regelungen für die Tätigkeit

Gleichwertigkeit ausländischer Berufsqualifikationen

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (08/2024)

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