Bosch: Investitionen zugesagt

1 600 von 9 600 Arbeitsplätzen wollte Bosch in Stuttgart-Feuerbach und Schwieberdingen zuerst streichen. Doch Beschäftigte, Betriebsrat und IG Metall leisteten Widerstand. Mit Erfolg: Betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2022 sind ausgeschlossen, konkrete Investitionen zugesagt.

1. Januar 20201. 1. 2020


Autozulieferer wie Bosch sind vom Umstieg auf Leketroautos besonders betroffen. Auch hier ist es Betriebsräten und IG Metall gelungen, Zukunftsvereinbarungen abzuschließen. In Stuttgart-Feuerbach und Schwieberdingen werden nun Entwicklungsprojekte in den Bereichen Brennstoffzelle und Elektromobilität umgesetzt. Dafür wird die Arbeitszeit der Beschäftigten abgesenkt. „Die Reaktionen auf den Betriebsversammlungen waren positiv“, meint der Betriebsratsvorsitzende Frank Sell. „Es ist ein angemessener Abschluss in schwierigen Zeiten.“


Die Eckpunkte der Zukunftsvereinbarung im Überblick:

  • Auschluss betriebsbedinger Kündigungen bis 31.12.2022
  • Arbeitszeitabsenkung ab 01.01.2020 (-3,5 Std. bei 40h-Verträgen, – 2 Std. bei 38h-Verträgen, keine Absenkung bei 35h-Verträgen und Teilzeit)
  • Kollektive Anwendung Tarifliches Zusatzgeld (8 Tage) für alle Tarifmitarbeiter anstatt Einmalzahlung. Der tarifliche Zusatzbeitrag wird ausbezahlt.

  • Beitrag SLx-Mitarbeiter: SL1 – 6 Tage unbezahlte Freistellung; SL2 und höher – 2 Tage unbezahlte Freistellung.

  • Laufzeit der Arbeitszeitabsenkung bis 31.12.2021

  • Förderung Teilzeit und Sabbatical

  • Maximal Abbau von 300 Stellen im Jahr 2020 über Abfindungen

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