Streik beim Schnittholzerzeuger Klenk
Beschäftigte im Sägewerk von Klenk streiken für mehr Lohn

Die 315 Beschäftigten im Sägewerk von Klenk in Baruth/Brandenburg streiken. Sie wollen einen Tarifvertrag mit fairen Entgelten, kürzeren Arbeitszeiten und mehr Urlaub. Trotz zweier Warnstreiks wollte die Geschäftsführung nicht weiter verhandeln.

18. Mai 201618. 5. 2016


Trotz zweier Warnstreiks wollte die Geschäftsführung nicht weiter verhandeln. Bei der Urabstimmung stimmten 89 Prozent der IG Metall-Mitglieder bei Klenk für den Streik.

Seit Mittwochmorgen um 5 Uhr streiken die Beschäftigten des Sägewerks der Klenk Holz AG in Baruth/Brandenburg. Die Beschäftigten fordern die Einführung eines Entgelttarifvertrags und den Abschluss des Manteltarifvertrags. Sie wollen faire Entgelte, kürzere Arbeitszeiten und mehr Urlaub. Derzeit verdienen sie rund 20 Prozent weniger als Beschäftigte in Betrieben mit Holztarif – und drei bis vier Euro weniger als ihre Kollegen in der Konzernzentrale in Oberrot/Baden-Württemberg. Sie erhalten zudem kein Weihnachtsgeld und arbeiten anderthalb Wochenstunden länger. Viele haben zudem zwei Tage weniger Urlaub als nach Holztarif.

 

89 Prozent der IG Metall-Mitglieder bei Klenk stimmen für Streik

 

Bei der Urabstimmung letzte Woche Donnerstag stimmten 89 Prozent der IG Metall-Mitglieder bei Klenk für den Streik. Trotz zweier Warnstreiks wollte die Geschäftsführung nicht weiter verhandeln. Seit anderthalb Jahren zögert sie den bereits zugesagten Abschluss eines Tarifvertrags hinaus und hat die Verhandlungen Anfang März abgebrochen.

 

 

 

 

Über das Vorgehen der IG Metall in dem Tarifkonflikt haben die IG Metall-Mitglieder bei Klenk in Versammlungen abgestimmt. Erstmals traten die Beschäftigten im Juli 2015 in den Warnstreik, dann erneut im März 2016. Ende April legten die Beschäftigten dann für 24 Stunden die Arbeit nieder. Der aktuelle Streik bei Klenk ist vorerst bis Freitagmorgen geplant.

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