Betriebsräte bei Auto Teile Unger
IG Metall-Projekt stärkt die Mitbestimmung bei ATU

Im Zuge des Projekts Unternehmensgruppen im Handwerk (ProHKon) sind bei Auto Teile Unger (ATU) viele Betriebsräte eingerichtet und neue IG Metall-Mitglieder gewonnen worden. Der Erfolg des Projektes zeigt sich auch in den Ergebnissen der diesjährigen Betriebsratswahlen im Unternehmen.

25. März 201025. 3. 2010


Die Zeiten, in denen Mitarbeiter der Werkstattkette ATU sofort entlassen oder versetzt wurden, wenn sie Betriebsratswahlen durchführen wollten, sind Vergangenheit. Dank des Projekts Unternehmensgruppen im Handwerk (ProHKon) der IG Metall hat sich die Mitbestimmungskultur in dem Unternehmen grundlegend gewandelt.

Heute gibt es in 217 ATU-Filialen Betriebsräte. Möglich wurde das durch eine intensive Betreuung seitens des Vorstands der IG Metall sowie der Verwaltungsstellen. Die Zahl der Neuaufnahmen bei ATU stieg von 102 auf 600. „Auch der Gesamtbetriebsrat von ATU hat inzwischen deutlich an Akzeptanz gewonnen“, sagt Stephen Maier, der beim IG Metall-Vorstand ATU betreut. So konnte der Gesamtbetriebsrat Anfang des Jahres eine Beschäftigungssicherung bis 2014 und einen Mindestlohn von 1800 Euro durchsetzen.

ProHKon startete 2007 und geht jetzt in die zweite Phase. Das Projekt ist eine Reaktion darauf, dass sich im Handwerk immer größere Zusammenschlüsse mit vielen Beschäftigten bilden, für die die IG Metall eine intensive Betreuung gewährleisten möchte. Insgesamt konnten mit ProHKOn bisher 2955 neue Gewerkschaftsmitglieder im Handwerk gewonnen werden.
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