Gemeinsame Aktion von IG Metall und Gesamtmetall
Mehr Frauen in Metall- und Elektroberufe

Arbeit ist der wertvollste Rohstoff, den Deutschland besitzt. Sie ist auch die Basis des Erfolgs für den Industriestandort Deutschland. „Die Betriebe können es sich nicht leisten, hier Potenziale brachliegen zu lassen“, erklärten Regina Görner, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall ...

6. April 20116. 4. 2011


... und Gesamtmetall-Präsident Martin Kannegiesser auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Hannover.

IG Metall und Gesamtmetall vereinbarten ein mehrstufiges Konzept, mit dem sie den Nachwuchs in der Metall- und Elektroindustrie sichern wollen. So sollen mehr junge Frauen für eine Tätigkeit in der Branche gewonnen werden. Dass hier ein Nachholbedarf besteht, zeigt sich beispielsweise bei der Quote der weiblichen Auszubildenden. Diese ist erschreckend niedrig. Nur sieben Prozent der jungen Frauen beginnen eine Ausbildung in einem gewerblich-technischen Beruf. Zwar stellten Frauen gut die Hälfte der Studienanfänger, doch nur elf Prozent entscheiden sich anschließend für ein Elektroingenieurstudium. Und mit 18 Prozent ist der Anteil der Frauen in einem Maschinenbaustudium nur geringfügig höher.


Aus- und Weiterbildung verstärken

Außerdem wollen die beiden Organisationen auch Jugendliche mit Leistungsdefiziten und Migranten verstärkt für eine duale Ausbildung in der Metall- und Elektroindustrie gewinnen. Zudem sollen Aus- und Weiterbildung gesteigert werden. Mit kontinuierlichem Lernen wollen IG Metall und Gesamtmetall die Berufs- und Beschäftigungsfähigkeit der Beschäftigten sichern.

Notwendig sind planbare und verlässliche Perspektiven
Fast 3,5 Millionen Arbeitnehmer arbeiten in der Metall- und Elektroindustrie. Etwa 200 000 Auszubildende werden hier ausgebildet. Stärker als andere Branchen engagiert sich die Metall- und Elektroindustrie in der Ausbildung, hob Görner hervor. „Wer will, dass aus Berufsanfängern qualifizierte Fachkräfte werden, muss ihnen aber neben einer guten Ausbildung auch planbare und verlässliche Perspektiven geben“, so Görner. Gerade für junge Leute sind Karrierechancen und familienfreundliche Arbeitszeitmodelle wichtig.

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